Das reine Carsharing-Angebot indes wird in Deutschland immer häufiger wahrgenommen. Deutschlands Auto-Teil-Hauptstadt ist Karlsruhe, wo auf 1.000 Einwohner bereits 2.15 Carsharing-Fahrzeuge kommen. In München sind es gerade Mal 0,98 Auto pro 1.000 Einwohner. Damit diese Kurve weiter nach oben zeigt, ist der nächste Schritt schon in Planung. Das Wunschauto soll auf Knopfdruck parat stehen. Kein Benutzer verspürt große Lust, samt Gepäck durch den Regen zu seinem Vehikel zu stapfen. Deswegen gibt es Firmen, die bereits an einer Software tüfteln, die vorausahnt, wie viele Menschen zu welcher Uhrzeit, in welcher Gegend ein Car-Sharing-Auto anfordern.
Das hilft, Engpässe zu vermeiden. Gerade bei der landesweiten Umsetzung sind die Mobilitäts-Dienstleister auf Kooperationen mit den einzelnen Städten angewiesen, um dringend benötigte Parkplätze und Ladestationen zur Verfügung zu stellen. Die Tendenz, alles aus einer Hand zu bieten wird zunehmend umgesetzt. Momentan scheinen Daimler mit seinem Moovel-Angebot und BMW mit dem DriveNow-Paket gut für die Zukunft aufgestellt. Die wird durch maßgeblich durch autonom fahrende Automobile beeinflusst. "Es geht nicht nur um die Zusammenfassung von Apps im Auto. Vielmehr entwickeln sich neue Geschäftsmodelle rund um das Thema Connected Car und Autonomes Fahren. Wenn das Auto in zehn bis 15 Jahren autonom fährt und parkt, dann brauche ich es nicht zu kaufen, sondern ist die Organisation der Nutzung entscheidend", stellt Professor Stefan Bratzel vom Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach abschließend fest.
Fotos: press-inform / Daimler / Moovel
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 20. Juni 2015