Ein weiterer Stellhebel für die Verbesserung der Leichtlauf-Eigenschaften ist die Bewegung des Gummis an sensiblen Stellen, wie zum Beispiel dem Wulstbereich an der Felge. Außerdem führt dieses Walken unweigerlich zu einer Erhitzung des Pneus führen und erhöht so den Rollwiderstand zusätzlich. Je kühler der Reifen, umso besser. Entscheidend sind die Schwingungen, die durch das eigene Abrollen hervorgerufen werden. Im Stadtverkehr oder bei längerer Geradeausfahrt liegen diese in einem Bereich von etwa 20 bis 30 Hertz. Geht es zur Sache, also bei Kurven oder scharfen Bremsmanövern, schnellen die Frequenzen locker auf mehrere 100 Kilo-Hertz hoch. Gummi-Mischungen moderner Leichtlauf-Reifen erhitzen sich erst bei Bedarf in Sekundenbruchteilen und bauen so maximale Haftung auf. Auch das Gewicht ist entscheidend. Die einfache Gleichung lautet: Je schwerer desto höher der Rollwiderstand. Damit haben vor allem Runflat-Räder, die schwerer sind als herkömmliche Gummi-Walzen zu kämpfen. Die Verbesserungen spielen sich im molekularen Bereich ab.
Fotos: Hersteller
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 12. Dezember 2014