Vitaminstoß

BMW macht dem i3 mit einem etwas stärkeren Motor und einem Sportfahrwerk Beine. Doch ein noch stärkerer Akku für mehr Reichweite lässt noch auf sich warten.
Langsam wird das Gedränge bei den E-Mobilen größer. Teslas Model 3 wird in diesem Jahr noch für Furore sorgen, auch andere neue Stromer von Nissan, Kia und Renault stehen vor der Tür. Das bringt BMW in Zugzwang seinen E-Mobil-Veteranen i3 weiter aufzurüsten. Nach der größeren Batterie mit 94 Amperestunden (Ah) / 33 Kilowattstunden im letzten Jahr, besinnt sich BMW auf seine sportlichen Wurzeln und verpasst dem i3 einen sportlichen Vitaminstoß - wenn auch nur einen kleinen. BMW i3s heißt der neue Strom-Athlet, der auf der diesjährigen IAA seine Weltpremiere feiert und als weitere Variante zum BMW i3 eingeführt wird.
Weiterhin mit Range-Extender
Anstelle von 125 kW / 170 PS, die der Basis-i3 hat, hat die s-Version des E-Mobils jetzt 135 kW / 184 PS und ein maximales Drehmoment von 270 Newtonmetern (plus 20 Nm). Diese dürftige Leistungssteigerung ist eigentlich kaum der Rede wert, aber auch das Fahrwerk wird nachgeschärt. Die Karosserie des BMW i3s rollt einen Zentimeter tiefer über den Asphalt und die hintere Spur ist um immerhin vier Zentimeter breiter. Die Kennlinien der Lenkung und der Gasannahme werden entsprechend verändert und sind jetzt straffer beziehungsweise direkter. Passend dazu lässt sich auch der Fahrmodus "Sport" auswählen. Inwieweit diese Veränderungen den hochstelzigen Stadtstromer sportlicher machen, wird sich zeigen. Nach 6,9 Sekunden (BMW i3: 7,3 Sekunden) erreicht der BMW i3s Landstraßentempo und ist bis zu 160 km/h schnell (BMW i3: 150 km/h). Durch die Zusatz-PS-Kraft reduziert sich die nominelle Reichweite auf 280 Kilometer, das sind rund 200 Kilometer im Alltag (identisch zum BMW i3). Für beide Modelle ist auch weiterhin ein Range-Extender erhältlich.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 29. August 2017