Traumauto mit kleinen Makeln
Der neue Land Rover Discovery ist ein in über zwei Tonnen Stahl gegossener Familien-Traum.
Wer auf die Frage "Wenn Du Dir, ohne Rücksicht auf das liebe Geld in puncto Anschaffung und Unterhalt, irgendein Auto aussuchen könntest... Welches würdest Du wählen?" mit dem Model Discovery aus dem Hause Land Rover antwortet, ist ohne Zweifel ein Autokenner. Ob mit Familie oder nur mit einem raumgreifenden Hobby - der neue Disco bietet jedem mehr, als er braucht. Urlaub mit der fünfköpfigen Familie? Kein Problem, nur hereinspaziert. Großeinkauf für die Hochzeit? No problemo. Oder auch eine Fahrt zum Volleyballspiel mit der ganzen Mannschaft? Die sieben, tatsächlich alle von Erwachsenen nutzbaren Sitze machen es möglich. Na gut, die Bälle und die Taschen kommen dann aufgrund des auf 258 Liter geschrumpften kleinen Restkofferräumchens auf den Schoß. Aber besser schlecht gefahren als gut gelaufen. Wobei das mit dem schlecht gefahren auch dann nicht wirklich stimmt. Denn eine Fahrt im Land Rover Discovery der fünften Generation kommt dem Ritt auf einer Wolke gleich. Dank Luftfederung und unglaublich komfortablen Sitzen, die sogar auf Wunsch in der zweiten Reihe sowohl beheiz- als auch belüftbar sowie in der ersten Reihe mit einer Massagefunktion ausgestattet sind, bleiben in puncto Sitzkomfort kaum Wünsche offen. Selbst die jüngsten Passagiere wollen nach der ersten Massage-Erfahrung nirgendwo anders mehr sitzen.
Zehn Liter sind realistisch
Es sei denn, die mittleren drei Sitze werden nicht benötigt und können entweder per Knopf- oder per Smartphone-Einsatz völlig automatisch umgelegt und die beiden Sitze der dritten Reihe aufgerichtet werden. Denn dann fällt die Sitzplatzwahl plötzlich nicht mehr so leicht. Zumal auch auf den beiden hintersten Sitzen Isofix-Verankerungen zu finden sind. Was dort hinten ebenfalls zu finden ist, sind je an beiden Seiten ein kleines Staufach inklusive 5V-USB-Anschluss. Überhaupt mutet der eigentlich für eher schroffes Gelände konzipierte Land Rover Discovery wie ein rollendes Business-Center an. Über ein halbes Dutzend 12V-Ladebuchsen, neun USB-Ports und ein 3G-WiFi-Hotspot mit Zugang für acht Endgeräte, können sich durchaus sehen lassen. Schade an diesem Punkt ist nur eines: Fünf Volt schön und gut. Wenn die Stromstärke nicht ausreicht um ein Smartphone während der Navigation zu laden, sondern nur gerade eben den Ladestand zu halten, ist das leider nicht ausreichend. Ein Zehn-Euro- Adapter im Zigarettenanzünder hilft da immer noch Wunder.
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- Geschrieben von marcel-sommer
- Veröffentlicht: 09. August 2017