So nett die dreidimensionalen Instrumente anzusehen sind, so wenig Up-to-Date ist die Optik der Grafik. Die monochromen Dioden des Displays zwischen Rundinstrumenten erinnern mehr an ein Super-Nintendo, als an eine Playstation 4. Immerhin wird die Konnektivität beim DS 4 großgeschrieben. Neben Apps ist das Infotainment jetzt in der Lage, sowohl Android-Smartphones als auch MirrorLink und Apple CarPlay zu integrieren. Beim Marktstart in der zweiten Novemberhälfte kann man beim DS Crossback zwischen drei Motoren, zwei Diesel und einem Benziner wählen. Die Spanne reicht von 88 kW /120 PS beim Einstiegsdiesel über 96 kW / 130 PS beim Benziner bis hin zu 132 kW / 180 PS bei stärksten Selbstzünder. Der kostet allerdings mindestens 31.390 Euro, bietet aber serienmäßig einiges an Ausstattung, wie zum Beispiel den Toten-Winkel-Assistenten, ein Leder-Lenkrad, ein Navigationssystem und eine Rückfahrkamera.
Zusammen mit der überarbeiteten Sechsgang-Automatik passt das Aggregat dank des maximalen Drehmoments von 400 Newtonmetern sehr gut zu dem gut 1,5 Tonnen schweren SUV. Auch wenn eine Wandler-Automatik mit lediglich sechs Fahrstufen nicht mehr Stand der Technik ist, bremst sie den DS4 Crossback nicht ein. Der Motor knurrt erst bei höheren Drehzahlen tritt aber kräftig an und erweist sich auch im mittleren Geschwindigkeitsbereich als geschmeidig. Das Datenblatt untermauert diesen Eindruck. Aus dem Stand vergehen 9,3 Sekunden, ehe Landstraßen-Tempo erreicht ist, und der Spaß endet erst bei 205 km/h. Mit einem Verbrauch von 4,4 Litern auf 100 Kilometer kann sich der DS4 Crossback durchaus sehen lassen. Bei ersten Testfahrten zeigte der Bordcomputer allerdings zweieinhalb Liter mehr an. Beim Fahren hinterlässt das Kompakt-SUV einen kommoden Eindruck, der allerdings durch eine Wankneigung in schnellen Kurven erkauft wird. Grundsätzlich ist der Frontriebler gutmütig untersteuernd ausgelegt, aber wenn zügig um die Ecken geht, bittet auch das Heck zum Tanz. Die Aufforderung zum Rücklicht-Tango ist aber höflich und wird früh telegraphiert. Die Lenkung passt sich dem Gesamtbild an, wirkt etwas künstlich, ist aber ausreichend direkt und nicht zu leichtgängig.
Fotos: press-inform / DS
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 14. Oktober 2015