Technik und Platzverhältnisse des 4,28 Meter langen Kraxlers sind identisch mit der der Limousine DS 4. Vorne und hinten ist der DS 4 durchaus langstreckentauglich. Allerdings behindert eine sehr schmale Luke den Einstieg in den Fond. Dazu kommt eine hohe Ladekante, die das Befüllen des 385 Liter fassenden Gepäckabteils erschwert. Die Scheinwerfer haben nun LED-Technik: Die Straße wird beim Abblendlicht mit insgesamt 84 Leuchtdioden - 42 in jedem Scheinwerfer - bestrahlt. Für das Fernlicht sind nach wie vor Xenonscheinwerfer zuständig. Eine Verneigung vor der glorreichen Vergangenheit der "Göttin DS" ist das Kurvenlicht. Gimmicks wie die wischenden Blinker kennt man von Audi.
Nützliche Details
Im Interieur fällt die entschlackte Mittelkonsole sofort ins Auge. Unterhalb des Sieben-Zoll-Touchscreens befinden sich nur noch sechs statt bisher 18 Knöpfe. Die Bedienung erfolgt über das Sieben-Zoll Display, das noch nicht kapazitiv ist, was das Treffen der richtigen Flächen während des Fahrens erschwert. "DS steht für französischen Luxus, für feine Detaillösungen", erklärt DS-Technikchef Eric Apode. Diese Prämisse wird im Kompakt-Crossover immer wieder deutlich: In den inneren Türgriffen finden sich gelaserte DS-Logos und der Leder-Bezug des Armaturenbretts ist von Hand genäht, was acht Sunden dauert. Anderes erscheint dagegen unbedingt "anders sein zu wollen", koste es, was es wolle. Wie zum Beispiel der zentrale Tacho mit dem Zeiger außen am Rand, ist ganz originell, aber bei Sonneneinstrahlung schwer abzulesen. Wenig durchdacht ist auch der tiefplatzierte USB-Anschluss, bis das Kabel richtig eingesteckt ist, ist das eine rechte Fummelei. Klasse ist dagegen die Idee einer Schuko-Steckdose in der mittleren Armablage. Dass die Sitze jetzt eine Massagefunktion haben, steigert den Reisekomfort.
Die längere Windschutzscheibe mit den verschiebbaren Sonnenblenden, lässt deutlich mehr Licht in den Innenraum und hilft der Winter-Depression entgegenzuwirken. So gut die Sicht nach vorne ist, so mäßig ist sie aufgrund der kleinen Heckscheibe und den breiten C-Säulen nach hinten. Da kommt es ganz gelegen, dass jetzt eine Rückfahrkamera und ein Toter-Winkel-Assistent zu haben sind. Ein nützliches Feature ist die Tatsache, dass die Heizung und die Klimaanlage bis zu zehn Minuten in Funktion bleiben, auch wenn der Motor ausgeschaltet ist.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 14. Oktober 2015