Software-Kraxler
Nach der E-Klasse wagt sich Mercedes mit der C-Klasse All-Terrain erstmals in das Haifischbecken der Mittelklasse-Stelzenkombis, in dem sich schon Volvo und Audi tummeln.
Für echte Offroad-Fans sind Vehikel wie die Mercedes C-Klasse All-Terrain weder Fisch noch Fleisch. Kein normaler Straßenkombi und erst recht kein Geländewagen. Die Hardcore-Automobil-Kraxler bezeichnen den angedeuteten Unterbodenschutz schon mal als Lifestyle-Beplankung. Dennoch wird auch dieses um 40 Millimeter höhergelegte T-Modell der C-Klasse vor allem in Märkten wie Japan und Deutschland seine Abnehmer finden. Allerdings tummeln sich schon Audi und Volvo im Segment der Stelzen-Mittelklassenkombis und machen dem Mercedes das Leben schwer. Dass sich die Schwaben dennoch erstmals mit einer All-Terrain C-Klasse der Konkurrenz stellen, liegt an der gleichnamigen E-Klasse, die seit 2017 auf den Markt ist. "Manche Kunden mögen das Konzept, bevorzugen aber eine günstige Variante", erklärt Produktmanager Thorsten Wilke.
Kein Schreihals
Billig wirkt aber diese C-Klasse keineswegs. Der Kühlergrill mit nur einer Querstrebe und die Off-Road Optik heben die All-Terrain-Version von den anderen T-Modellen der Baureihe W206 ab. Dazu kommt das optionale digitale Licht von der S-Klasse, das im Gelände, sobald es um die Ecke geht, fast im rechten Winkel nach links und rechts abstrahlt und so einen besonders breiten Bereich ausleuchtet. Platz ist mit einer Länge von 4,76 Metern in dem T-Modell der C-Klasse auch nicht unbedingt Mangelware. Mit einem Basispreis von 55.394,50 Euro, ist der C 220 d 4MATIC All-Terrain um knapp 2.500 Euro günstiger als die E-Klasse. Allerdings hat der große Bruder 4 KW / 6 PS und 40 Newtonmetern weniger als der kleinere Bruder. Das liegt auch an der fehlenden Elektro-Unterstützung durch den integrierten Starter-Generator (ISG).
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 22. November 2021