Kante war gestern

Der Mercedes GLK setzte so spät wie er kam auf ein kantiger Image. Der Nachfolger bekommt als GLC nicht nur einen neuen Namen, sondern ein komplett anderen Dreh - nicht nur optisch.
Denn ganz nach der geänderten Daimler-Nomenklatur mutiert der Mittelklasse-Geländewagen zu einer SUV-Variante der erfolgreichen Mercedes C-Klasse. Das Design des 4,66 Meter langen Allradlers ist deutlich eleganter und rundlicher als beim Vorgänger GLK. Scharfe Falten, Kanten und Ecken, durch die Modellpflege des GLK bereits leicht geglättet, sind komplett verschwunden. Zudem hat der Geländewagen in seiner zweiten Auflage um 80 Kilogramm abgespeckt. An seinem Design sollen sich die zukünftigen SUV-Generationen der Stuttgarter orientieren. Wie auch sein Plattformgeber die Mercedes C-Klasse verfügt der GLC über ein Luftfederfahrwerk und ein umfangreiches Paket an Fahrerassistenzsystemen. Antennen sucht man beim GLC vergeblich; diese wurden sämtlich in Außenspiegeln und dem Dachkantenspoiler untergebracht. Die Luftfederung ermöglicht durch das Anheben des Fahrzeugs um bis zu fünf Zentimeter einen realen Geländeeinsatz abseits befestigter Pisten. Neben den fünf Fahrprogrammen, Eco, Comfort, Sport, Sport+ und Individual lässt sich der Konkurrent von BMW X3 und Audi Q5 zudem mit einem Offroad-Technikpaket inklusiv entsprechender Luftfederung ausstatten.
Drei Vierzylinder zum Start
"Unser neuer GLC folgt konsequent unserer erfolgreichen SUV-Philosophie. Er verbindet höchsten Fahrkomfort mit einer sportlichen Note, überzeugt sowohl auf der Straße und mehr denn je abseits befestigter Wege und präsentiert sich in der neuen Designlinie", sagt Entwicklungsvorstand Thomas Weber. Der Innenraum präsentiert sich ebenfalls stark an das Interieur von C- und GLE-Klasse angelehnt. Im Vergleich zum Vorgänger gibt es schon Dank des um 11,8 Zentimeter verlängerten Radstandes deutlich mehr Platz und Variabilität. So können die Passagiere im Fond allein fast sechs Zentimeter mehr Beinfreiheit genießen. In gleichem Maße üppiger dimensioniert geht es auch im Laderaum zu, der mit einem Volumen von 550 Litern um 80 Liter wuchs. Wer die Rückbank im Verhältnis 40:20:40 nach vorne umlegt, kann bis zu 1.600 Liter nutzen. Diejenigen, die sich für die optionale Luftfederung entscheiden, können schwere Gegenstände leichter einladen, weil sich nicht nur die Klappe elektrisch öffnet, sondern auch das Fahrzeugheck um vier Zentimeter absenkt.
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- Veröffentlicht: 15. Juni 2015