Für den Vortrieb des Mirai sorgt ein Elektromotor, der im Vorderwagen verbaut, mit dem aus dem Toyota Prius verwandt ist. Er leistet 114 kW / 155 PS und schafft damit 0 auf Tempo 100 in 9,6 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 178 km/h. Der Antritt des 1.850 Kilogramm schweren Fronttrieblers ist Dank 335 Nm maximalem Drehmoment gerade im zuschaltbaren Power-Modus kräftig und beim Zwischenspurt macht das Zukunftsmobil auf dem amerikanischen Highway einen überzeugenden Eindruck. Die Lenkung ist zwar nicht direkt, aber nicht mehr derart synthetisch wie noch vor Jahren, während das Fahrwerk überraschend stramm abgestimmt ist. Im Vergleich zu einem Elektroauto ist die Brennstoffzelle im Innern des Mirai während der Fahrt durchaus im Hintergrund zu vernehmen. Ansonsten gefällt das sehr geringe Geräuschniveau und dass sich der Toyota Mirai wie ein ganz normales Auto fährt.
Elektromotor, Akkus und Bordelektronik stammen von hauseigenen Hybridmodellen. Neigt sich die Reichweite von bis zu 500 Kilometern dem Ende, können die beiden Hochdruckstanks, die mit ihren 122,4 Litern zusammen fünf Kilogramm Wasserstoff schlucken, an der Wasserstoff-Zapfsäule in fünf Minuten nachgetankt werden. Probleme wie Kaltstart oder das Abdampfen bei längeren Parkpausen wurden von Toyota in den letzten Jahren ausgeräumt. "Letztlich ist es ein ganz normales Auto", bekräftigt Satochi Ogiso, "eben wie damals auch der Prius. Und wird daher auch zu einem Erfolg werden." Hoffentlich wird der Toyota Mirai nicht mehr als ihm lieb ist, von der betagten Fußfeststellbremse gebremst. Die hat in der Zukunft nichts zu suchen.
Fotos: press-inform / Toyota
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- Veröffentlicht: 18. November 2014