Apple hat sich zudem mit Johann Jungwirth den ehemaligen Forschungs- und Entwicklungschef von Mercedes North America geangelt. Alle Versuche des deutschen Premium-Herstellers den Experten zu halten, scheiterten. Der Top-Manger bringt jede Menge Wissen mit in die Apple Zentrale in Silicon Valley. Die Neuerwerbung ergibt Sinn, wenn man Großes in der Autobranche vorhat. "In der Apple Philosophie werden aber häufig gut designte Hardware und intelligente Software miteinander verknüpft. Daher ist es auch denkbar, dass Apple von einem Auftragsfertiger nach seinen Vorgaben ein Auto bauen lässt. Ich rechne jedoch nicht die nächsten 5 Jahre mit serienreifen Google oder Apple Cars. Danach ist vieles möglich", sagt Professor Stefan Bratzel vom Center of Automotive Management in Bergisch Gladbach. Potenzielle Partner stehen bereit. Zumal Zulieferer wie Delphi oder Bosch ebenfalls Erfolge im Streben nach dem robotergelenkten Automobil vermelden können.
Dazu kommt das Apple und Google schon längst mit den Auto-Herstellern zusammenarbeiten, um die Konnektivität und das Zusammenspiel der automobilen Hardware mit den Apple-Geräten beziehungsweise den Smartphones und Tablets zu gewährleisten, die mit dem Google-Betriebssystem Android laufen. In diesem Jahr kommen rund 40 neue Modelle auf den Markt, bei denen Apple Car Play installiert ist. Schon heute haben einige Autos die Rechenpower von mehr als 20 PCs, Tendenz steigend. Die nächste Generation wird in diesem Bereich noch einmal zulegen. Kein Wunder bei der Armada von Assistenzsystemen und Sensoren. "Die Hardware, also die Sensoren und Kameras für das automatisierte Fahren sind vorhanden. "Die Intelligenz liegt in der Verarbeitung der Daten", sagt Martin Friedl Projektleiter Valet Parking bei BMW. Und wer kennt sich im Umgang mit Daten besser aus als Apple und vor allem Google.
Fotos: press-inform / D. Weyhenmeyer
- Details
- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 24. März 2015