Rollende Raketen
Muscle Cars üben bis heute eine spektakuläre Faszination auf Automobilfans aus. Wir haben die heißesten Exemplare herausgesucht.
Der Name sagt eigentlich schon alles: "Muscle Car" (dt. Muskel Auto). Die Rezeptur für so einen Kraftbolzen ist einleuchtendend: Man nehme einen großvolumigen PS-starken Motor, verpflanze diesen in ein Coupé und garniere diese Melange mit einer wohltönenden Auspuff-Anlage. Bei den Muscle Cars ging es um pure Kraft und das Geradeaus-Beschleunigen zwischen zwei Ampeln. Diese Viertelmeilen-Sprints sind legendär. Das Motto Geraden lieben, Kurven hassen. Bis zu 500 PS mobilisierten die Kraftbolzen Ende der 1960er Jahre. Mit dem Druck auf das Gaspedal setzte ein unbarmherziger Vortrieb ein, dass die obligatorischen Plüsch-Würfel (Fuzzy Dice), mit denen man die Bereitschaft zu einem Rennen signalisierte, vor Freude nur so hin und her tanzten.
Auffälliger Pontiac GTO
Schon weit vor der Hoch-Zeit der Muscle Cars zwischen 1965 und 1970, setzte der Buick "The 60 Special" im Jahr 1910 das Konzept dieser Kraftmeier-Autos fast schon perfekt um. Ein Vierzylinder-Motor mit einem Monster-Hubraum von 10,2 Litern katapultierte den Renner auf die - für damalige Zeiten - abenteuerliche Geschwindigkeit von 177 km/h katapultierte. Leider wurden nur zwei Exemplare dieser rollenden Rakete gebaut. Der Spitzname dieser Power-Maschine lautete übrigens "Bug" (dt.: Mücke).
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 15. März 2016