Piepmatz
Nissan peppt seinen Bestseller Qashqai auf. Die Modellpflege bringt nicht nur eine optische Auffrischung, sondern auch spürbare technische Verbesserungen.
Ich denke, also bin ich, lautet der berühmte Satz des Philosophen René Descartes. Beim Qashqai müsste der Spruch lauten: "Ich piepse, also rolle ich!" Wenn man mit Kompakt-SUV unterwegs ist melden sich die Assistenzsysteme, die unter dem effektheischenden Namen "Safety Shield" (Schutzschild) agieren, mit eindringlichen akustischen Warnhinweisen. Dass man die Beschallung auch auf lautlos stellen kann, beruhigt. Zumal die Schutz-Armada, zu der ein Spurwechsel- und ein Toter-Winkelwarner gehören, im Zuge der Modellpflege weiter aufgerüstet wird: Der Notbrems-Assistent erkennt jetzt auch Fußgänger und die Rückfahrkamera weist auf Querverkehr hin. Auf Nissans "Pro Pilot", der ersten Stufe des autonomen Fahrens mit Stau-Assistent, einen adaptiven Tempomaten und einem Spurhalte-Assistenten, also auch Lenkradeingriffe, müssen die Qashqai-Fahrer noch bis Frühjahr des nächsten Jahres warten.
Retuschen bei der Optik
Bei den Assistenzsystemen ist der Qashqai gut bestückt und auch beim Platzangebot schlägt sich das 4,39 Meter lange Fahrzeug gut. Vorne und hinten haben Erwachsene problemlos ausreichend Platz; ddass die Sitze deutlich bequemer sind als bisher, verbessert den guten Eindruck. Der Kofferraum hat ein Ladevolumen von 430 bis 1.585 Liter und die Ladefläche ist eben, wenn man die Lehnen der Rückbank umlegt. Alles effizient und ohne großen Schnickschnack - diese No-Nonsense-Attitüde hat den Nissan Qashqai zur Nummer eins in Europa gemacht, noch vor dem VW Tiguan und den Hyundai Tuscon.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 22. Juni 2017