Abschlussbericht
Renault legt den Koleos neu auf. Neben einer umfangreichen technischen Aufrüstung soll das Antlitz des Talisman die Käufer im D-Segment überzeugen. Mit dem Koleos bietet der Renault ein gutes Preis-Leistungsverhältnis, leistet sich aber auch ein paar Schwächen.
Automobil-Design kann so einfach sein. Man nehme einfach eine ansehnliche Haube (Karosserie) und setzt die auf ein passendes Chassis, das möglichst geländegängig ist und tarraaaa! Fertig ist ein SUV, das mit Erfolg um die Gunst der Käufer buhlen kann. Sobald man sich dem neuen Renault Koleos nähert, egal von vorne oder von hinten, ist dieses Konzept offensichtlich. Der Crossover ähnelt dem Talisman, wie ein Ei dem anderen. Allerdings mit einer Bodenfreiheit von 21 Zentimetern. Mit dem Koleos ist die Design-Offensive, mit der der niederländische Chefdesigner Laurens van den Acker das Antlitz der Produktpalette des gallischen Autobauers umkrempelte, beendet.
Entschlacktes Cockpit
Der optische Abschlussbericht ist gelungen. Die Schönheitsoperation tut dem Wagen gut, aus dem Koleos der ersten Generation, der eher Backfisch-Charme versprüht, ist ein ansehnliches SUV geworden, das im wachsenden D-Segment gegen Konkurrenten, wie den Kia Sorento oder den Skoda Kodiaq bestehen soll. Die französische Variante des "Simply Clever"-Konzepts, mit dem die tschechische VW-Tochter seit Jahren punktet, zeigt sich in der Mittelkonsole, die die Getränke warmhält oder kühlt. Auch bei den Abmessungen rückt der Franzose dem Tschechen auf den Pelz: Mit einer Länge von 4,67 Metern übertrifft der Koleos seinen kompakten Verwandten Kadjar um 22,1 Zentimeter und rückt bis auf drei Zentimeter an den Kodiaq heran.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 07. Juni 2017