Die Daten belegen das Bemühen, mit dem der Antrieb zu Werke geht. Nach 8,7 Sekunden erreicht der CX-3 die 100-km/h-Marke, verbraucht im Schnitt 6,4 l/100 km/h und ist bis zu 200 km/h schnell. In den Kurven hilft der Allradantrieb beim Bemühen um Traktion. Ergänzt wird das Dynamik-Paket durch die G-Vectoring Control, die mit der Modellpflege den Weg in das Kompakt-SUV gefunden hat. Beim Einlenken in eine Kurve reduziert die Motorsteuerung für Millisekunden die Einspritzmenge und damit auch das Drehmoment. Also nickt das Auto unmerklich vorne leicht ein und durch die Gewichtsverlagerung haben die Vorderräder mehr Traktion. Bei der Lenkung haben die Mazda-CX-3-Ingenieure offenbar ebenfalls genau beim MX-5 hingeschaut: Die Befehle des Fahrers werden pflichtschuldig umgesetzt, ohne jedoch zu nervös beim Anlenken zu reagieren.
Head Up auf Wunsch
Das Fahrwerk reagiert entspannt auf Bodenunebenheiten und bügelt diese zuverlässig weg. Lediglich bei kurzen, harten Schlägen kommen die Dämpfer an ihre Grenzen. Klar ist der Mazda CX-3 kein Übersportler, der jede Richtungsänderung herbeigiert, aber mit dem 150 PS-Motor ist man vernünftig motorisiert. Aber auch beim kleinen Nippon-Kraxler ist nicht alles Gold, was glänzt. Die Anmutung des Cockpits mit den weißen Dioden ist auch 2017 nicht moderner geworden, auch ein Sieben-Zoll-Bildschirm rangiert eher am unteren Ende des Infotainment-Spektrums. Das optionale Head-Up-Display, bei dem die Daten auf eine kleine ausklappbare Plastikscheibe projiziert werden, ist nicht für Personen jenseits der 1,90 Meter Körpergröße gemacht. Erst wenn man das Bild ganz nach unten dreht, sind die Daten einigermaßen einsehbar.
Die Bedienung per Drehknopf geht nach wenigen Minuten Eingewöhnungszeit leicht von der Hand. Dazu trägt auch das entschlackte Cockpit bei. Die 4,28 Meter Länge kommen nicht ganz bei den Fond-Passagieren an. Zwar ist die Kopffreiheit ausreichend, aber für die Beine wird es eng. Auch die Ladeluke des Kofferraums (Fassungsvermögen: 350 Liter bis 1.260 Liter) ist schmal geschnitten und die Ladekante hoch. Der gut ausgestattete Testwagen kostet 30.130 Euro. Damit ist der Japaner sicher kein Sonderangebot, aber bietet einiges für\'s Geld. Zum Beispiel sind LED-Scheinwerfer Teil des Pakets.
Fotos: press-inform / Mazda
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 31. Mai 2017