Der brummt
Der Mazda CX-3 spült dem japanischen Hersteller seit zwei Jahren kräftig Geld in die Kassen. Das dürfte sich auch nach der Modellpflege nicht ändern. Der Umfang des Facelifts ist zwar überschaubar, aber bietet ein paar sinnvolle Verbesserungen.
Fahrlehrer werden den Mazda CX-3 lieben. Blinkermuffel dagegen nicht. Wechselt man die Spur, ohne vorher die Fahrtrichtungsanzeige zu betätigen brummt der Spurwechselwarner in einer Lautstärke, dass einem buchstäblich der Schreck in die Glieder fährt. Der Warnton klingt in etwas so, als ob man bei einem sehr lauten Radio auf einmal den Sender verliert. Auch wenn es die japanischen Ingenieure in diesem Fall etwas zu gut gemeint haben, überzeugt die Sicherheits- und Assistenzausstattung: Neben dem übereifrigen Spurwechselwarner, überwacht die Technik den toten Winkel und der aktiver City-Brems-Assistent greift neuerdings auch bis 80 km/h unterstützend ein. Außerdem an Bord: eine Müdigkeits- und jetzt auch eine Verkehrsschilderkennung.
Solider Benziner
Bei den Motoren bleibt alles beim Alten. Der 150 PS-Zweiliter-Benziner mit seinem maximalen Drehmoment von 204 Newtonmetern ist nicht unbedingt ein Leisetreter, aber er passt gut zu dem 1.310 Kilogramm schweren Kompakt-SUV. Das Triebwerk schiebt engagiert an, muss aber mit Gangwechseln bei Laune gehalten werden. Dann kommt es auch bei Überholvorgängen auf der Landstraße geschmeidig klar, allerdings geht dem Aggregat noch oben heraus etwas die Luft aus. Die knackige Sechsgang-Handschaltung hat technische Anleihen vom Getriebe des Spaß-Roadster Mazda MX-5 und das merkt man auch beim Hantieren mit dem kurzen Knüppel, der knackig durch die Gassen flutscht.
- Details
- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 31. Mai 2017