Abgesehen vom Einstiegsentertainmentsystem Swing, das nach wie vor auf der alten Technologie basiert, dürften die Sound- und Navigationssysteme der neuen Generation beim Kunden gut ankommen. Während die mittleren Varianten Bolero und Amundsen jeweils über einen acht Zoll großen Touchscreen verfügen, ist die Topversion Columbus zu empfehlen, deren Ausstattungsdetails mit einer Bildschirmdiagonale von 9,2 Zoll, 64 GB Flash Speicher und einem optionalen LTE-Modul für WLan ein echter Mehrwert sind. Das Skoda Connect System mit verschiedensten Services ist dabei jedoch nur im ersten Jahr kostenfrei. Die zweite technische Verbesserung bei der neuen Octavia Generation ist ein deutlicher Zugewinn bei den Fahrerassistenzsystemen. Ab sofort gibt es ein Komplettpaket von Notbremsfunktion mit Fußgängererkennung, Totwinkel-, Spurhakte-, Rückfahr- und Anhängerassistent.
Breites Motorenspektrum
Bei der Antriebspalette gibt es mit der Modellpflege hingegen keine großen Veränderungen zum Vorgängermodell. Das Motorenprogramm reicht vom untermotorisierten Skoda Octavia 1.2 TSI mit 86 PS bis zum sportlichen 1.8 TSI mit 180 PS. Bei den besonders beliebten Dieselversionen deckt das Spektrum zwischen 90 PS (1.6 TDI) und 184 PS (2.0 TDI) eine breite Palette an Kundenwünschen ab. Erst im kommenden Jahr soll das Portfolio um den neuen 1.5 TSI erweitert werden, der bereits in den Schwestermodellen Audi A3 und VW Golf verbaut wird. Erstmals lassen sich die Allradvarianten des Skoda Octavia auch mit der neusten Generation von siebenstufigem Doppelkupplungsgetriebe kombinieren. Rund 30 Prozent aller deutschen Kunden entscheiden sich für den Octavia 2.0 TDI mit 150 PS. In den Nachbarländern Schweiz und Österreich sieht es ähnlich aus, wobei sich gerade hier ebenso wie in Süddeutschland viele für die Kombination mit dem empfehlenswerten Allradantrieb entscheiden.
Der aufgefrischte Skoda Octavia 2.0 TDI mit 110 kW / 150 PS bleibt ideal motorisiert. Der Commonraildiesel ist kraftvoll unterwegs und zieht ab 1.700 U/min überaus engagiert durch. Der Vierzylinder macht keinen Hehl daraus ein Diesel zu sein, doch das Geräuschniveau ist in dieser Klasse angenehm gering. Die einzelnen Fahrprogramme sind beim Durchschalten kaum nennenswert voneinander zu unterscheiden und dürften im Octavia-Alltag kaum vom Fahrer genutzt werden. Eine gute Wahl ist es jedoch den Zweiliter-Diesel mit Doppelkupplungstriebe, wobei die optionale Dämpfereinstellung entbehrlich scheint. Jedoch gibt es so mehr Fahr- und Reisekomfort auf längeren Strecken. Die Fahrleistungen des 2.0 TDI dürften die meisten Kunden zufriedenstellen. 0 auf Tempo 100 beschleunigt der Fronttriebler in soliden 8,5 Sekunden und erreicht mit dem automatisierten Doppelkupplungsgetriebe eine Höchstgeschwindigkeit von 215 km/h. Der Normverbrauch liegt bei guten 4,5 Sekunden. Lenkung, Bremsen und Fahrwerk - das passt alles. In der empfehlenswerten Variante Style startet der Skoda Octavia 2.0 TDI mit Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe bei 30.250 Euro. Sinnvolle Extras sind zumindest LED-Scheinwerfer (1.080 Euro), Alarmanlage (250 Euro), beheiztes Lederlenkrad (120 Euro), schlüsselloser Zugang (390 Euro) sowie Navigationssystem (ab 960 Euro).
Fotos: Skoda
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- Veröffentlicht: 09. Februar 2017