Die Dioden zwischen den Rundinstrumenten schimmern jetzt nicht mehr im Einsatz-in-Manhatten-Digitaluhr-70er-Jahre-Rot, sondern ein modernes 3,5-Zoll-Display sorgt jetzt für die Informationen, die dadurch jetzt besser ablesbar sind. Dank der Opel-OnStar-Technik ist jetzt auch der Mokka X besser vernetzt. Neben dem ab 2018 obligatorischen Notfalldienst, kann man sein Auto auch per App überwachen oder Filme auf dem Bildschirm anschauen, wenn sich die Verabredung mal wieder verspätet. Im ersten Jahr spendiert Opel den OnStar-Service inklusive einem Concierge-Service, danach kostet er 99,50 pro Jahr.
Allradantrieb unverändert
Da passt es ganz gut, dass sowohl Android- als auch Apple-Smartphones sich prächtig mit dem Mokka X verstehen. Wer ein iPhone hat, kann sogar Siri für das Aufrufen von Telefonbuch-Kontakten und die Apple Karten nutzen. Auch einen Wlan-Hotspot bietet der Mokka. Allerdings ist das Surfen nicht ganz so frei, wie man zunächst glaubt. Nach der dreimonatigen kostenlosen Testphase sind noch 9,90 Euro für 28 Tage beziehungsweise 50 Gigabyte Daten-Volumen fällig. Mit der Lederausstattung und den nach wie vor guten AGR (Aktion Gesunder Rücken) Sitzen (685 Euro) wirkt der Mokka X innen wertig, kostet in der Top-Version "Color Innovation" mit Allradantrieb, dem 1.6-Liter-Diesel und Sechsgangschaltung dann aber auch 30.010 Euro. Beim Platz hat sich nichts geändert: Also haben auch groß gewachsene Zeitgenossen hinten Platz und der Kofferraum hat ein Volumen von 356 bis 1.372 Litern.
Trotz des "X" im Namen bleibt der Allradantrieb unverändert: Wenn alles normal läuft, hat die Vorderachse das alleinige Kommando. Nur im Bedarfsfall leitet die elektromagnetische Lamellenkupplung maximal 50 Prozent der Antriebskraft nach hinten und sorgt so ein Traktionsplus. Das Hin- und Herschieben der Power geschieht unmerklich, hilft natürlich bei glatten Straßen oder wenn man es einmal eilig hat. In schnellen Kurven sorgt der Vierradantrieb für ein Traktions-Plus, kann die Untersteuer-Neigung des SUVs aber nicht ganz kaschieren. Das Scharren der Vorderräder kündigt das Erreichen des Grenzbereichs an, zudem legt sich der Mokka X etwas in die Kurve. Ein kleiner Preis für die etwas komfortablere Anstimmung, die aber durchaus gelungen ist. Auch die leichtgängige Lenkung und die hakelige Schaltung trüben den Spaß, den der Mokka X bereitet, nur marginal.
- Details
- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 13. September 2016