Klein, geht auch
Der Volumenmotor beim bisherigen Opel Astra war der 140-PS-Benziner. Bei der neuen Generation dürfte für viele auch der 105 PS starke Einstiegs-Dreizylinder eine Alternative sein.
Zumindest zum Marktstart lässt Opel im Antriebsportfolio des Astra ein paar schmerzhafte Lücken. Die allseits beliebten Diesel gibt es zunächst nur zwischen 95 und 136 PS; ein sportliches OPC-Topmodell mit rund 300 PS wird zumindest nachgeliefert, auch wenn der Dreitürer gestrichen wird. Doch um den längst auch in dieser Klasse etablierten Allradantrieb machen die Rüsselsheimer auch weiter einen Bogen. Die breite Masse wird mit dem Opel Astra allerdings bestens bedient. Bestseller dürften der 136 PS starke Diesel und der auf 150 PS erstarkte Turbobenziner sein. Wenn es etwas weniger sein darf, dann empfiehlt sich jedoch auch ein Blick ans untere Ende des Portfolios.
Flotter Dreizylinder
Der nur ein Liter große Dreizylinder mit 77 kW / 105 PS und einem maximalen Drehmoment von 170 Nm zwischen 1.800 und 4.250 U/min ist sicher keine Idealbesetzung. Schließlich ist der 4,37 Meter lange Opel Astra kein kleines Auto und trotz seiner Abspeckkur bringt er locker 1,3 Tonnen auf die Waage. Doch der kleine Dreizylinder macht abgesehen von einem leicht hintergründigen Schnarren unter Lastanforderungen einen guten Eindruck. Weniger Leistung und insbesondere weniger Hubraum sollten es nun wirklich nicht sein und vielleicht würde er noch einen besseren Eindruck machen, wenn die Opel-Entwickler dem Brennraum 200 Kubikzentimeter mehr mit auf die Fahrt gegebenen hätten. Doch für eine Einstiegsvariante überzeugt der Astra 1.0 Turbo. Er dreht flott hoch, hängt gut am Gas und will seine Insassen mit einem Normverbrauch von 4,3 Litern Super auf 100 Kilometern erfreuen - das sind Dieseldimensionen. Mit dem 48 Liter großen Tank können bei zaghaftem Gasfuß so Distanzen von bis zu 1.100 Kilometern ohne Tankstopp zurückgelegt werden. Realistisch sind es zumindest 750 Kilometer.
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- Veröffentlicht: 08. Oktober 2015