Neues Herz
Im Jaguar XE kommt zum Modelljahr 2018 ein Benzinmotor mit einer neuen elektro-hydraulischen und voll variablen Ventiltrieb zum Einsatz. Das Ergebnis beeindruckt.
Wenn man die Jaguar-Umsatzzahlen liest, wird einem bisweilen ganz schwindlig. Vor fünf Jahren verkaufte der englische Sportwagen-Hersteller weltweit gerade Mal 53.847 Fahrzeuge. Im letzten Jahr waren es dann schon 148.730 Autos. Das ist eine massive Steigerung. Damit diese Erfolgstendenz auch weiterhin anhält, müssen die Briten nachlegen, denn ein schickes Design, eine ordentliche Agilität, Tradition und der Sympathiefaktor reichen im Haifischbecken der Premium-Hersteller auf Dauer nicht. Vor allem beim Infotainment und der Menüführung hinken die Briten Audi und BMW hinterher. Allerdings macht Jaguar deutliche Fortschritte und jetzt kommt dieses neue bessere System mit dem Modelljahr 2018 auch in die Mittelklasse-Limousine XE, aber noch gibt es ein paar Schwächen.
Vollvariablen elektrohydraulischer Ventiltrieb
Zum Beispiel wäre es hilfreich, wenn im Head-Up-Display die gestochen scharfe Graphik im Kreisverkehr auch die genaue Ausfahrt anzeigen würde und nicht nur eine Zahl. Allerdings wird das in dem Multifunktions-Bildschirm der Rundinstrumente und auf dem zehn Zoll Bildschirm (jetzt mit Dual View, also kann der Beifahrer etwas Anderes anschauen) getan. Doch dazu muss man den Blick etwas senken. Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit kommt man auch mit der Bedienung des Jaguar-Infotainments gut zurecht. Dass bisweilen beim Koppeln des Handys statt des Namens des Telefons ein seltsamer Code auf dem Bildschirm erscheint, ist verschmerzbar.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 03. Juni 2017