Selbstläufer
Mit der ersten Generation des X1 düpierte BMW die dösende Konkurrenz. Jetzt legen die Bayern die zweite Generation nach; gefälliger und innovativer als bisher.
Die Optik des zaudernden Dackels ist verschwunden. Die Plattform des alten 3er Touring kostete den ersten BMW X1 ein etwaig schickes Design. Die überlange Motorhaube, eine weit nach hinten versetzte Fahrgastzelle und so manche Variabilitätskröte im Innenraum musste man schlucken, weil die rechte Plattform fehlte und die BMW-Verantwortlichen entschieden, lieber schnell und dafür nicht perfekt auf den Markt zu stürmen. Die Entscheidung ging voll auf, denn ohne Premiumkonkurrenz wurde der BMW X1 über Nacht zum Bestseller. Mit der ein oder anderen Schwäche arrangierten sich die Kunden dabei ohne Murren. Bisher wurde der BMW X1 mehr als 730.000 Mal verkauft.
Mehr Platz auf der Rücksitzbank
Bei der Generation zwei ist es einfacher denn je, einen Mittelklasse-SUV auf die Räder zu stellen, denn die die noch junge UKL-Plattform bietet große Möglichkeiten. So wird sich von den zukünftigen Kunden kaum jemand daran stören, dass der nunmehr 4,44 Meter lange BMW X1 entweder als Allradler oder als Fronttriebler zu bekommen ist. Seine fahrdynamischen Dogmen hat BMW bereits vor einiger Zeit über Bord geworfen. Die technische Nähe zum 2er BMW Active Tourer ist der Grund, dass nun auch der X1 vom hinterradgeneigten Allradler zum Vorderachsler wurde, der optional zu Allradversion namens xDrive mutiert.
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- Veröffentlicht: 02. Juni 2015