Auf dem Genfer Autosalon feierte der Renault 21 seine Premiere. Zunächst als Stufenheck-Version, der Kombi folgt im Juni 1986. Der Nachfolger des Renault 18 beeindruckt die Käufer mit einer Vielzahl von Motoren und einer fortschrittlichen Ausstattung. So sind bei den teueren Versionen eine Servolenkung, elektrische Fensterheber und eine Infrarot-Zentralverriegelung vorhanden. Gegen Aufpreis sind ABS und eine Klimaanlage erhältlich. Die durchaus annehmbaren Fahrleistungen rühren auch von der Karosserie her, die etwas mehr als eine Tonne auf die Waage bringt. Trotz des Leichtbaus erreicht die französische Mittelklasse-Limousine bei den Crashtests Bestnoten. Wer noch ein Jahr warten kann, darf sich auf den prächtigen Turbo freuen, der 1987 auf den Markt kam.
Aus ganz anderem Holz geschnitzt, ist der Audi 80 (B3), der vor 30 Jahren ebenfalls das Licht der automobilen Welt erblickt. Der Mittelklasse-Wagen aus Ingolstadt hat bereits im Sommer 1986 eine vollverzinkte Karosserie und wird zu Beginn nur als viertürige Limousine angeboten. Zu den Feinheiten des zunächst bis zu 113 PS starken Fahrzeugs zählte ein Katalysator. Die Dieselmotoren fristen damals noch ein Schattendasein: Beim Start gibt es Selbstzünder mit 54 PS.
Das Beste kommt zum Schluss: Der Überflieger des Jahres 1986 ist der Porsche 959. Das schnellste Serienauto der Welt schafft nicht nur eine Höchstgeschwindigkeit von 317 km/h, sondern ist auch ein feines Stück Technik. Die 450 PS sind auch für normalsterbliche Autofahrer zu beherrschen. Grund dafür ist der elektronisch gesteuerte variable Allradantrieb. Eine Registeraufladung sorgt dafür, dass die Beschleunigung auch sämig abläuft. Wer damals die 420.000 Mark auf den Tisch legen konnte, reibt sich heute die Hände. Der Zuffenhausener Renner wird mittlerweile für 1.5 Millionen Euro gehandelt. Wer die in der Portokasse übrig hat, sollte zugreifen, billiger wird es nicht mehr.
Fotos: press-inform / Opel
- Details
- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 29. November 2015