Trotzdem dürften sich auch die Amerikaner darüber ärgern, dass zwar die elektrische Stoffmütze mit gerade einmal sieben Sekunden konkurrenzlos schnell ihre Arbet verrichtet, dies jedoch nur bis zu einer realitätsfremden Geschwindigkeit von fünf km/h erledigt, wodurch man auch direkt stehen bleiben kann. Immerhin wuchs der Laderaum auf 332 Liter; rund 70 Liter weniger als im Mustang Coupé. Nur leicht verbessert: die Geräuschdämmung des Stoffdachs durch eine zusätzliche Zwischenschicht. Schnell macht sich am Steuer nicht der kraftvolle Achtzylinder, sondern die verbesserte Karosseriesteifigkeit der offenen Version bemerkbar. Auf dem Niveau der deutschen Premiumcabrios ist man mit dem Mustang Cabriolet jedoch noch lange nicht. Wer offen fährt, wird den in dieser Liga obligatorischen Windschutz hinter den Frontsitzen vermissen und bei geschlossenem Dach ist der Amerikaner einfach zu laut.
Der Basispreis für das Ford Mustang 2.3 Cabrio mit dem 314 PS starken Turbo-Vierzylinder liegt bei fairen 39.000 Euro. Doch der Preisunterschied von gerade einmal 5.000 Euro zum blubbernden V8-Cabrio macht einem die Auswahl leicht. Das offene Topmodell ist gut ausgestattet, bietet Fahrspaß und Dampf, wie man es sich von einem offenen US-Spaßmacher wünscht. Nicht nur Sonnenanbeter dürften sich obligatorisch für das sinnvolle Premiumpaket entscheiden, das für 2.500 Euro Aufpreis unter anderem Navigationssystem, Einparkhilfe, klimatisierte Sitze19-Zöller und zwölf Lautsprecher bietet. Kein Wunder, dass Ford innerhalb kürzester Zeit vom Mustang mehr als 2.200 Bestellungen schreiben konnte. Auf so ein emotionales Auto haben nicht nur Ford-Fans gewartet. Wer will, kann beim Händler gleich originale Devotionalien wie die Mustang-Tasse (27,91 Euro), den Pony-Schlüsselanhänger (5,90 Euro) oder das Modellauto für 34,90 Euro bestellen.
Fotos: press-inform / Ford
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- Veröffentlicht: 11. Mai 2015