Der Druck auf den Start-Knopf aktiviert den Opel Astra im reinen Elektromodus. Über einen kleinen Wippschalter auf der Mittelkonsole wählt man die üblichen Stufen der Automatik. Lautlos rollt der Hybrid-Astra an. Die Fahrten im Nahbereich sind dann problemlos rein elektrisch möglich. Kraftvoll und ohne Schaltunterbrechungen zieht es den Astra nach vorne und auch bei Überlandfahrten und auf der Autobahn hält der Elektromotor problem- und vor allem nahezu lautlos mit. Von 0 auf 100 km/h braucht er gerade mal 7,6 Sekunden. Im Elektromodus liegt die Höchstgeschwindigkeit bei 135 km/h, ansonsten sind es 225 km/h. Das Umschalten vom Elektroantrieb zum 1,6-Liter-Benziner geschieht nahezu unbemerkt. Das Motorgeräusch ist minimal, man fühlt die Gangwechsel der Automatik. Rein elektrisch sind laut Opel mit dem 12,4 kWh-Lithium-Ionen-Akku bis zu 60 Kilometer Reichweite drin - bei unserer Ausfahrt in Portugal kamen wir auf den gleichen Wert, bevor der Benziner ansprang.
Die Lenkung im Plug-in-Hybrid ist direkt und exakt. Im Dieselmodell allerdings machte sie einen eher schwammigen Eindruck. Das Fahrwerk des neuen Astra mit McPherson-Federbein vorne und Verbundlenkerachse hinten ist gewohnt straff ausgelegt. Geradezu liebevoll gibt der Opel beinahe jede Bodenwelle an die Insassen weiter. Dafür ist die Straßenlage ausgezeichnet: Der Kompakte zieht spurtreu um Kurven, muss bei Geradeausfahrt kaum nachkorrigiert werden und die Neigung der Krosserie bei Lastwechseln ist kaum vorhanden.
Die Preise für den neuen Opel Astra beginnen wie beim Vorgänger ab 22.469 Euro. Bestückt ist er dann mit einem 81 kW / 110 PS starken Dreizylinder-Benziner. Den Hybrid mit 180 PS gibt es ab 35.800 Euro, abzüglich der Umweltprämie bleiben 28.623 Euro Kaufpreis übrig. Den rein elektrisch angetriebenen Astra-e soll es dann ab Anfang 2023 geben.
Fotos: Opel
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 08. Februar 2022