Auch den Innenraum hat Opel komplett überarbeitet. Als erstes fällt auf: Analoge Rundinstrumente gibt es nicht mehr, auf dem Cockpit findet sich ein volldigitles Panel. Direkt vor dem Fahrer auch bei voller Sonneneinstrahlung gut ablesbar die wichtigsten Anzeigen wie aktuelle Geschwindigkeit, Tankfüllung etc. Rechts davon Navigation, Fahrzeugeinstellungen, und Entertainment. Gegen Aufpreis liefert Opel für den Astra auch ein Head-up-Display. Die wichtigsten Einstellungen wie Klimaanlage, Sitzheizung & Co. müssen erfreulicher Weise nicht mühsam über diverse Bildschirmmenüs erarbeitet werden. Für sie gibt es ganz normale und auch während der Fahrt sicher bedienbare Druckknöpfe.
60 Kilometer elektrische Reichweite
Ebenfalls gegen Aufpreis bietet Opel im Astra Sitze, die von der "Aktion Gesunder Rücken e.V." zertifiziert sind. Dass die vielfach einstellbaren Sitze nicht nur ein Produkt aus der Marketing-Abteilung der Rüsselsheimer sind, merkt man vor allem nach längeren Fahrten: Man kommt entspannt und ohne steife Knochen an. Platz ist in dem Fünftürer vor allem vorne reichlich. Hinter dagegen wird es für größer gewachsene Passagiere schnell eng um die Knie herum. Die anderen können es in der Kompaktklasse allerdings auch nicht besser: Der VW Golf ist hinten ähnlich knapp geschnitten, selbst die C-Klasse von Mercedes ist in der zweiten Rehe nicht gerade ein Raumwunder. Im Heck ist Platz für bis zu 352 Liter Gepäck, bei umgelegter Rückbank bis 1.268 Liter. Ärgerlich: Die Sicherheitsgurte lassen sich an der C-Säule nicht in der Höhe verstellen - das macht die Gurte je nach Körpergröße unbequem. Fahrassistenzsysteme mit zahlreichen Kameras und Sensoren rings ums Auto passen nun zum Beispiel vorausschauend das Tempo in Kurven an, machen Geschwindigkeitsempfehlungen oder führen halbautomatisch Spurwechsel aus.
Beim Antrieb bietet Opel im neuen Astra die übliche Palette an Benzin- und Dieselmotoren an. Außerdem gibt es einen Plug-in-Hybrid in zwei Leistungsstufen, der über eine Steckdose an der Seite hinten links aufgeladen werden kann. Voll ist der Akku nach rund zwei Stunden an einer 22 kW-Wallbox. Angeboten werden Systemleistungen von 81 kW / 110 PS und 165 kW / 225 PS. Der kleine Hybrid kommt auf einen WLTP-Verbrauch von einem Liter auf 100 Kilometer, was einem CO2-Ausstoß von 22 Gramm entspricht.
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 08. Februar 2022