Vorläufiger Spitzenreiter
Der BMW iX M60 ist mit 455 kW / 619 PS das stärkste Modell der Münchner Elektroflotte. Doch der kernige Bayer hat auch seinen Preis.
Für BMW ist die iX-Baureihe das Flaggschiff der hauseigenen Elektromobilitätsflotte. Also ist es nur konsequent, dass der E-Crossover eine M-Version bekommt. Allerdings ist der BMW iX M60 eine M-Performance-Variante also kein reinrassiger M, was einen iX M mehr als wahrscheinlich macht. Wo M drauf steht, sei es nun Performance oder nicht, muss schon vom Selbstverständnis der Garchinger Dynamikdivision genug Leistung vorhanden sein. Zumal der BMW iX xDrive50 mit seinen maximal 385 kW/523 PS nicht allzu schwach auf der Brust ist.
Noch kein Level 3 auf öffentlichen Straßen
Gesagt, getan: Beim Drehmoment erreicht der BMW iX M60 als erstes Modell des Münchner Autobauers mit 1.015 Newtonmetern einen vierstelligen Wert. Maximal sollen sogar 1.100 Nm drin sein. Das Schlüsselwort ist dabei "maximal", denn das trifft auch auf die Systemleistung von 455 kW / 619 PS zu. Allerdings ist das ein Boost, der bis zu zehn Sekunden zur Verfügung steht. Ansonsten sind es bis zu 397 kW / 540 PS, was immer noch eine Ansage ist. Damit erreicht der gut 2,5 Tonnen schwere E-Kreuzer aus dem Stand heraus nach 3.8 Sekunden eine Geschwindigkeit von 100 km/h und ist bis zu 250 km/h schnell, das sind 50 km/h mehr als der BMW iX50. Dass der BMW in diese Geschwindigkeitsregionen ohne technische Kniffe wie ein Zweiganggetriebe vorstößt, liegt an den beiden Elektromotoren. Dabei handelt es sich um stromerregte Synchronmaschinen, die zusammen mit der Leistungselektronik und dem Einganggetriebe jeweils in einem Gehäuse untergebracht sind. Um den Buchstaben M gerecht zu werden, haben die Ingenieure dem Motor an der Hinterachse ein E-Tuning verpasst. Die E-Maschine wird sechsphasig betrieben und hat einen Doppelinverter. So bringt dieser Motor bis zu 360 kW / 489 PS auf die Achse, vorne sind es maximal 190 kW / 258 PS. Dass der Allradantrieb hecklastig ausgelegt ist und die Vorderachse sich nur bei Bedarf einschaltet, versteht sich von selbst. Auch das Luftfederfahrwerk wird eine spezielle M-Anpassung bekommen, die aber kaum zu straff sein wird, da schon das Fahrwerk des BMW iX50 überzeugt und ausreichend Komfort bietet.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 05. Januar 2022