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- Veröffentlicht: 13. Februar 2015
Nordische Schönheit
Einst war der Volvo XC90 einer der beliebtesten Luxus-SUV weltweit. Doch die Schweden ließen ihr Aushängeschild erst in die Jahre kommen und dann veraltern. Im Mai kommt nach 13 Jahren endlich der Nachfolger. Die nordische Schönheit ist eine stilvolle Alternative zu BMW X5, Mercedes ML oder VW Touareg.
Wenn da nur der Antrieb nicht wäre. Denn hier erlauben sich die Schweden, mittlerweile im Eigentum des chinesischen Geely-Konzerns, einen schwer nachvollziehbaren Lapsus. Obwohl die Konkurrenz ihre Fahrleistungen gemeinhin aus ebenso leistungsstarken wie imageträchtigen sechs oder acht Zylindern generiert, erblickt der China-Schwede das Licht der Welt ausschließlich mit vier Zylindern und dünnen zwei Litern Hubraum. Für viele Kunden eine Lachnummer, verkaufen sich die meisten BMW X5, Mercedes ML, Audi Q7, VW Touareg, Range Rover oder Porsche Cayenne weltweit doch mit aufgeladenen acht oder zumindest sechs Zylindern.
Wenige Schalter - gute Ergonomie
War das 636.000 Mal verkaufte Vorgängermodell in den 2000ern insbesondere auf die USA und nebenbei auf Europa zugeschnitten, so sieht das nun anders aus. Nicht zuletzt durch Geely als Dachkonzern ist China mit 81.000 Fahrzeugen zum größten Volvo-Markt aufgestiegen. In diesem Jahr will Volvo weltweit mindestens 500.000 Fahrzeuge verkaufen, 2020 sollen es 800.000 sein - insbesondere das neue Aushängeschild XC90 und ein später folgender Mittelklasse-SUV sollen die Marke wieder in die Köpfe der Premiumkunden zerren. Die Interessenten dürften sich im ebenso nüchtern gestylten wie hochwertigem Innenraum auf Anhieb wohl fühlen. Die Instrumente sind komplett animiert und ähnlich klar gezeichnet wie der gesamte Innenraum. Obwohl die Sitze vergleichsweise dünn sind, ist der Reisekomfort sehr gut auch groß gewachsene Insassen finde eine gute Sitzposition. Ein paar Schalter mit direkter Anwahl von Funktionen hätten es jedoch gerne sein dürfen.