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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 05. Dezember 2014
Rustikal oder elegant?
Audi wird sein TT-Doppelpack zur Kleinfamilie ausbauen. Wir waren mit den Studien Sportback und Crossover schon einmal in freier Wildbahn kurz unterwegs. Vieles spricht für ein TT-SUV.
Audi-Designer Jürgen Löffler blickt skeptisch hoch zum dunkelgrauen Himmel über dem Mittelmeer: "Ich fürchte, das wird heute nichts mehr." Schon seit dem frühen Morgen regnet es Bindfäden in Cannes und die Pfützen stehen auf der Küstenpromenade Croisette. Wasser aber ist Gift für die beiden Autos, die heute eigentlich wenigstens ein paar Kilometer auf der Luxusmeile flanieren sollten. Denn der Audi TT Sportback ebenso wie der Audi TT Offroad sind handgefertigte Einzelstücke. Zwar voll bestückt mit allem, was ein Auto so zum Fahren braucht, aber auch so potenziell undicht, wie es Autos nur sein können, die eigentlich niemals aus einer Ausstellungshalle in die raue Welt da draußen rollen sollten. Allein schon, wenn ein bisschen Wasser durch die Scheinwerferdichtungen dringen würde, müssten teure Modellbauer ran und den Wasserschaden wieder richten.
Vorsichtiger Umgang
Audi will den TT - "eine der letzten Stilikonen der letzten 20 Jahre", wie Audis Entwicklungschef Ulrich Hackenberg findet - zu einer ganzen Modellfamilie ausbauen. Das ist klar und das ist sicher. Nur, was sich als nächstes zu Coupé und Roadster gesellen soll, das ist noch unklar. "Ganz sicher nicht" habe man sich schon entschieden, versichert Löffler. Zwei Optionen stehen zur Auswahl - und fahrbereit im beheizten Zelt auf dem Innenhof eines Nobelhotels in Cannes: Ein marsroter TT Sportback mit vier Einzelsitzen, weit öffnender Heckklappe und 400-PS-Benziner unter der Fronthaube, sowie ein gelber hochbeiniger TT Offroad, ebenfalls mit vier Sitzen, aber einem 408-PS-Hybridantrieb im Motorraum.