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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 31. August 2014
Mütze runter!
Fast ein Jahr mussten die Fans des BMW-Cabrios auf einen Nachfolger warten. Das Ausharren hat sich gelohnt: das M4 Cabrio überzeugt durch schickes Design und ausgewogener Dynamik mit Suchtfaktor.
Für BMW-M-Puristen ist ein Cabrio nur die zweitbeste Lösung. Das versenkbare Dach kostet Verwindungssteifigkeit, generiert Gewicht und verschlechtert damit die Agilität. Soviel sei jetzt schon verraten. Dieser Gleichung der Querdynamik kann sich auch das neue BMW M4 Cabrio nicht entziehen. Im Vergleich zum Coupé-Bruder ist der Oben-Ohne-Brutalo-Bayer einen Schuss komfortabler abgestimmt. Daher flitzt das Cabrio flitzt nicht ganz so knackig um die Ecke, lenkt einen Schuss weniger begierig ein und verhält sich im Grenzbereich im Vergleich zur Festdach-Version weniger souverän.
Offen ein echter Genuss
Trotz dieser Unterschiede überzeugt das M4 Cabrio mit einer ausgewogenen Mischung aus Komfort und Wendigkeit. Dabei hilft die Elektronik: Je nach Gusto kann man den eiligen Bayern mit verschiedenen Knöpfen in der Mittelkonsole scharf stellen. Das reicht von der Schaltgeschwindigkeit des Doppelkupplungsgetriebes bis hin zu der Straffheit der Dämpfer. Doch selbst dieses Technikarsenal verpufft wirkungslos, wenn die Karosserie-Basis nicht stimmt. Im Cabrio befinden sich alle Versteifungsmaßnahmen des BMW M3, einschließlich der U-förmigen Carbon-Querstrebe im Motorraum. Was sich so einfach anhört, war laut Entwickler Florian Staiger ein "harter Kampf". Da sich die A-Säulen beim, Cabrio von denen der geschlossenen Version unterscheiden, mussten die Ingenieure die Strebe auf eine andere Art und Weise aufwendig fixieren.