Volkswagen experimentiert an einer trainierten Parkautomatik, die schon bald in Serie kommen soll. Automatisch in die Parklücken rollen, das können Golf, Touran und Polo sowieso. In den letzten Zügen arbeitet die Wolfsburger Vorausentwicklung an einer lernfähigen Einparkautomatik. Hier zeigt der Fahrer seinem Fahrzeug einmal den rechten Weg in die heimische Garage oder Parklücke und dieses merkt sich das Prozedere. Also aussteigen, auch hier die Funkfernbedienung oder Smartphone drücken und der Test-Golf biegt mit einer Geschwindigkeit von maximal zwölf km/h zentimetergenau ab und rollt in die gerne auch allzu enge Parklücke. Auf Knopfdruck geht es jederzeit auch wieder hinaus.
Doch es kommt noch besser, denn Volkswagen will das Ein- und Ausparken erleichtern, wenn es schwerer kaum sein kann: mit einem Anhänger. Der so genannte Trailer-Assist wurde mit dem aktuellen VW Passat bereits erfolgreich eingeführt. Die Bedienung der praktischen Rückfahrhilfe über den Knopf der Spiegelbedienung ist dabei jedoch alles andere als ideal. Deutlich leichter es geht mit der erweiterten Funktion, die sich über eine App außerhalb des Fahrzeugs steuern lässt. Die Bedienung ist einfacher, als es zunächst erscheint. Auf dem Smartphone wird einfach der gewünschte Winkel eingestellt und der Startknopf der App gedrückt. Außerhalb des Fahrzeugs kann man beobachten, wie das Gespann zielsicher nach hinten rollt. Die Hardware ist in aktuellen Fahrzeugen bereits verbaut. Für den zukünftigen Serieneinsatz sind daher nur die neue Software und die von VW-Entwicklern kreierte App nötig. Der nächste Schritt wäre das komplett automatisierte Parken. Das haben Hersteller wie Audi, VW oder BMW in den vergangenen Jahren bereits auf der Innovationsmesse CES in Las Vegas gezeigt. Auch hier dürfte der Serieneinsatz nur noch ein paar Jahre auf sich warten lassen.
Fotos: Volkswagen
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- Veröffentlicht: 14. Mai 2015