Wer sich ein neues Auto kaufen will, ist auf der sicheren Seite. Seit Ende 2015 erfüllen alle Dieselneufahrzeuge die Abgasnorm Euro6. Wer sich einen Diesel als Gebrauchtwagen kaufen will, muss daher darauf achten, dass dieser die strenge Abgasnorm Euro6 erfüllt. In den meisten Fällen wird dies jedoch nur von Autos ab dem Modelljahr 2016 erreicht. Diese Fahrzeuge sind jedoch gerade einmal sechs bis 15 Monate alt und entsprechend teuer. Für Besitzer von älteren Dieselfahrzeugen bleibt allein die Möglichkeit, auf ein Auto mit Benzinmotor umzusteigen. Diese sind aktuell nicht von der Feinstaubdiskussion betroffen und daher ist man zumindest zunächst einmal auf der sicheren Seite.
Kommen jetzt die Benziner?
Gerade bei Kleinwagen lohnen die Dieselmotoren ohnehin kaum. Die Fahrzeuge der Liga aus VW Up / Polo, Ford Fiesta / Ka, Peugeot 108 / 208, Kia Piccanto / Rio oder ähnliche Modelle rechnen sich oftmals ohnehin nicht mit einem Dieselmotor, der teurer als ein vergleichbarer Benziner ist. Die Benzinmotoren sind in den vergangenen Jahren gerade durch Turboaufladungen zumindest auf dem Papier deutlich effizienter geworden. Ein Diesel lohnt daher ohnehin nur bei entsprechender Fahrzeuggröße und einer entsprechenden Jahreslaufleistung, die selten unter 20.000 / 25.000 km liegt.
Wer in der Kompaktklasse einen Gebrauchtwagen sucht, dem dürfte der Umstieg auf einen Benziner vergleichsweise leichtfallen. Wer bisher in einem Audi A3 1.6 TDI mit 105 PS (Baujahr 2011 / ca. 10.000 Euro) unterwegs war, bekommt für das gleiche oder gar etwas weniger Geld einen nahezu gleichstarken Benziner mit 102 PS oder gar den moderneren A3 1.4 TFSI mit 125 PS. Kaum anders sieht es bei Ford Focus, VW Golf oder Opel Astra aus. Ein Ford Focus Turnier 1.6 TDCi mit 109 PS (Baujahr 2010 / ca. 7.500 Euro) lässt sich schnell durch einen sogar etwas günstigeren 1,6-Liter-Benziner ersetzen.
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- Veröffentlicht: 22. Februar 2017