Beim aktuellsten Modell liegen die Vorteile in seiner einfachen Handhabe. Ob nun das Hubdach, dass entweder für eine Stehhöhe von über zwei Metern oder zwei weitere Schlafplätze sorgt, oder das Umbauen der Sitzbank zur Liegewiese - nach wenigen Wiederholungen sitzen die Handgriffe im Schlaf. Wer sich elektronische Hilfe wünscht, bekommt sie beim Hubdach in der höheren Ausstattungsvariante. Die Sitzbank muss aber in jedem Falle manuell umgelegt und verschoben werden. Ja, es gibt Hersteller, bei denen geht auch das per Knopfdruck. Gleiches gilt für die immer noch nur sehr schwer zu schließende Heckklappe. Durch die beiden, in einer Tasche an der Heckklappe platzsparend untergebrachten Campingstühle und die Möglichkeit einen Fahrradträger anzubringen, sind die Dämpfer sehr kräftig ausgelegt. Nach wenigen offenen Minuten werden schon fast zwei Personen benötigt, um der Klappe Herr zu werden.
Viel einfacher geht das Verdunkeln des großen Innenraums von statten. Am Fahrer- und Beifahrerfenster sowie an der Windschutzscheibe werden magnetische Vorhänge angebracht. Die restlichen Fenster werden per Rollos verdunkelt. Ein großer Vorteil der Basisausstattung ist der überwiegende Plastikanteil. Zum Reinigen mal eben einen nassen Lappen, Kehrblech und Handfeger - fertig. Der am 28. August seine Premiere auf dem Düsseldorfer Caravan-Salon feiernde VW California kann aber natürlich auch mit nahezu jedem Schnickschnack vollgestopft werden, den es auf der Aufpreisliste anzukreuzen gibt. So ist es kein Hexenwerk, wenn am Ende selbst bei der Basisausstattung ein Gesamtpreis von über 50.000 Euro auftaucht. Nahezu jeder Fahrassistent will bezahlt werden, das Navigationssystem ist nicht gratis und auch die schicken Alufelgen müssen für viel Geld erstanden werden. Ein Volkswagen California ist zwar der perfekte Begleiter für den mobilen Urlaub, doch billig war er noch nie.
Autor: Marcel Sommer, Stavanger Stand: 21.07.2015
Fotos: Marcel Sommer
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- Geschrieben von marcel-sommer
- Veröffentlicht: 21. Juli 2015