Im nächsten Jahr müssen die Automobilhersteller Farbe bekennen und verstärkt Elektroautos in den Markt drücken, um von den drohenden horrenden CO2-Strafzahlungen, die die EU vorsieht, möglichst verschont zu bleiben.
Zum Erfolg verdammt
Im nächsten Jahr müssen die Automobilhersteller Farbe bekennen und verstärkt Elektroautos in den Markt drücken, um von den drohenden horrenden CO2-Strafzahlungen, die die EU vorsieht, möglichst verschont zu bleiben.
Die CO2-Grenze steht schon seit einiger Zeit fest: Ab 2021 dürfen in der EU neu zugelassene Autos im Durchschnitt nur noch maximal 95 Gramm CO2 ausstoßen, das entspricht einem durchschnittlichen Verbrauch von 3,6 Liter Diesel beziehungsweise 4,1 Liter Benzin. Werden diese Werte nicht eingehalten, drohen saftige Strafzahlungen in Höhe von 95 Euro pro Gramm CO2, die das Ziel verfehlt wird.
Audi auf Taycan-Basis
Auch wenn für jeden Autobauer ein individueller Grenzwert errechnet wird, der auf dem durchschnittlichen Fahrzeuggewicht der Herstellerflotten beruht, ist das Dilemma groß. Der Trend zu den SUVs ist ungebrochen. Eine Fahrzeuggattung, die nicht zwingend die Verbrauchsreduktion fördert. Ein Silberstreif am Horizont ist, dass besonders sparsame Fahrzeuge mithilfe der sogenannten Super-Credits mehrfach angerechnet werden und so den Durchschnittsverbrauch nach unten drücken. Aus diesem Grund treten die Autobauer bei der Elektromobilität im nächsten Jahr besonders aufs Gas und bringen einige reinrassige Stromer auf den Markt, die die Emissionsbilanz verbessern sollen. Allerdings müssten die Autofahrer sich in stärkerem Maße für die BEVs begeistern, als das bisher der Fall war. Also sind die Elektromobile zum Erfolg verdammt.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 25. Dezember 2019