Porsche bringt nach dem Taycan Turbo (S) mit dem Cross Turismo ein weiteres Derivat auf der J1-Plattform heraus. In wieweit es den Zuffenhausenern beim höhergelegten Crossover gelingt, die Reichweiten-Scharte auszuwetzen, wird sich zeigen. In den USA hat die EPA (Environmental Protection Agency) dem Elektro-Porsche eine Reichweite von lediglich 201 Meilen / 323 Kilometern bescheinigt. Der Audi E-Tron GT steht, wie der Taycan auf der J1-Plattform. Außerdem haben die Ingolstädter noch den E-Tron Sportback in der Pipeline und vermutlich wird es on dem ersten E-Tron noch eine stärkere S-Version geben.
Kampf um den Volks-Elektrowagen
Nicht ganz so wuchtig, wie der Audi E-Tron kommt der BMW iX3 daher, der in China produziert wird und bis zu 440 Kilometer ohne Stromfüllung auskommt. Der Ford Mustang Mach-E setzt beim Werben um die Käufergunst auf einen vergleichsweise günstigen Einstiegspreis, der vermutlich unter 50.000 Euro beträgt. Mit 33.990 Euro für die First Edition liegt der Mazda MX-30 deutlich unterhalb dieser Marke. Allerdings bietet der Japaner eine Norm-Reichweite von 200 Kilometern. Generell scheinen die Japaner die Elektromobilität als ein urbanes Phänomen zu sehen, wie auch der Honda e zeigt, der ebenfalls 200 Kilometer weit kommt.
Gemeinsam mit dem Fiat 500 e deckt der Honda e das andere Ende der automobilen Modellpalette ab. Allerdings ist der Nippon Stadtfloh mit einem ähnlichen Basispreis, wie das Mazda E-SUV kein Schnäppchen. Der Mini Cooper SE, der ebenfalls eine Reichweite von rund 200 Kilometer hat, bewegt sich in ähnlichen Preisregionen und will mit Fahrspaß punkten - E Gokart Feeling sozusagen. Unter 30.000 Euro platziert Opel seinen Corsa E, der auf der gleichen PSA CMP-Plattform steht, wie sein französischer Bruder Peugeot e-208 und der Peugeot e-2008. Das Rennen um den "Volks-Elektrowagen" führt aber definitiv über Wolfsburg. VW steigt mit dem ID.3 und dem Modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB) in den Wettkampf ein. Skaleneffekte und eine fortschrittliche Infotainment-Architektur sollen dem VW zum Vorsprung gegenüber der Konkurrenz verhelfen. Allerdings scheint es bei der Software Probleme zu geben, mit denen auch der VW ID. 4 als zweites Modell der neuen Elektrofamilie zu kämpfen haben dürfte.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 25. Dezember 2019