Mit Polestar hat Volvo seine eigene Elektro-Marke kreiert. Jetzt kommt das erste Ergebnis auf die Straße: Der Polestar 1 ist ein sportlicher Hybrid mit drei Motoren und massig Leistung.
Polarstern
Mit Polestar hat Volvo seine eigene Elektro-Marke kreiert. Jetzt kommt das erste Ergebnis auf die Straße: Der Polestar 1 ist ein sportlicher Hybrid mit drei Motoren und massig Leistung.
Zumindest außen sind ihm seine Wurzeln (fast) nicht anzusehen: Der Polestar 1 basiert zwar auf der gleichen Produktarchitektur wie zum Beispiel der Volvo S90. Aber anders als der brave Schwede taugt der Polestar 1 mit seiner sportlich dynamisch gezeichneten Karosserie an der Ampel durchaus zum Hingucker. 4.586 mm lang, 1.958 breit und nur 1.352 mm hoch liegt er satt und sprungbereit auf der Straße. Ein Detail entlarvt ihn dann doch noch als Volvo-Verwandtschaft: Die Scheinwerfer - eindeutig "Thor\'s Hammer". Der Polestar 1 ist als "Electric Performance Hybrid" das erste Serienauto, das Volvos Elektro-Marke auf die Straße bringt. Ein Grand Tourer mit Carbon-Karosserie, Hybridantrieb und explosiver Leistung. Während Volvo angekündigt hat, künftig kein Auto mehr zu bauen, das schneller ist als 180 km/h, durften sich die Ingenieure beim Polestar 1 noch mal so richtig austoben - inklusive eines Heckflügels, der bei mehr als 100 km/h automatisch hochfährt.
125 Kilometer elektrische Reichweite
Innen ist die Herkunft unübersehbar: Volvo überall. Display, Lenkrad, Sitze, Pedale, Griffe - alles um einen herum ist Volvo. Und das durchaus im positiven Sinne. Die Verarbeitungsqualität, die Materialien - durchweg Schwedenklasse, Made in China. Alle Polestar 1 kommen aus dem neuen Werk in Chengdu. Der Polestar ist ein Zweisitzer - die beiden "Notsitze" in der zweiten Reihe taugen gerade mal als zusätzliche Gepäckablage für den nur 126 Liter fassenden Laderaum im Heck. Platz für zwei gibt es im Innenraum aber genug, trotz des breiten Mitteltunnels, unter dem sich eines der beiden Akkupacks verbirgt. Das zweite ist über der Hinterachse verbaut und sorgt dort nicht nur für knappen Stauraum, sondern auch für ein kleines optisches Gimmick: Hinter einer Plexiglasabdeckung sind die leuchtend orangenen Kabelanschlüsse der Batterieelektrik zu sehen.
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 25. November 2019