Zehn Länder in 24 Stunden - Tag und Nacht auf Achse. Der Langstreckentest mit dem Audi E-Tron zeigt die Stärken, aber auch eindeutige Schwächen der Elektromobilität im Jahr 2019.
Nachts auf dem Parkplatz
Zehn Länder in 24 Stunden - Tag und Nacht auf Achse. Der Langstreckentest mit dem Audi E-Tron zeigt die Stärken, aber auch eindeutige Schwächen der Elektromobilität im Jahr 2019.
Um 0:36 Uhr herrschte Alarmstufe gelb im Audi E-Tron 55. Das System meldete in gelben Buchstaben "Fahrleistung begrenzt" und drosselte sofort die Leistung des 300 kW / 408 PS starken Elektro-SUVs. Mit einer Restreichweite von acht Kilometern ist diese Vortriebsbremse durchaus eine vernünftige Schutzmaßnahme. Schließlich ist es bei einem Elektro-Mobil der Super-Gau, wenn man liegen bleibt. Der Anker fiel nur deswegen so spät, weil die nächste Ladestation in unmittelbarer Nähe war.
Schnelles Fahren wird zum Reichweiten-Boomerang
Zwischenspurts mit 200 km/h hatten zu diesem rapiden Leersaugen der Batterie gesorgt, dank denen sich der E-Tron auch im Haifischbecken "Autobahn" behaupten konnte. Diese Etappe war Teil eines Elektromobilitäts-Härtetests, der uns in 24 Stunden durch zehn Länder von Slowenien nach Amsterdam geführt hat. Dabei schlug sich der Audi E-Tron 55 wacker, war leise und komfortabel - vor allem, wenn man den Fahrmodus "Comfort" wählte. Man kann auch ohne außengeräuschunterdrückende Kopfhörer entspannt ein Erholungsnickerchen machen. Der E-Tron kommt dank seines Allradantriebs auf allen Gebieten und Untergründen gut zurecht - sei es, neben der Strecke oder auf den engen Kehren, die von der italienischen Seite hoch zum Timmelsjoch führen.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 19. August 2019