Der DS E-Tense ist ein rollendes Schaufenster in die Zukunft der französischen Edelmarke DS. Doch gallische E-Sportler hat auch fahrdynamisch einiges auf dem Kasten, wie eine erste Testfahrt eindrucksvoll beweist.
So fährt sich Frankreichs Tesla-Gegner
Der DS E-Tense ist ein rollendes Schaufenster in die Zukunft der französischen Edelmarke DS. Doch gallische E-Sportler hat auch fahrdynamisch einiges auf dem Kasten, wie eine erste Testfahrt eindrucksvoll beweist.
Die Turnübung beim Entern der grünlich schimmernden Flunder unterscheidet sich nur unwesentlich von der, die bei anderen Supersportwagen nötig ist. Erst schlängelt man sich durch eine enge Türöffnung, sortiert seine Knochen, um sich in den knapp geschnittenen Sportsitz zu zwängen. Aber dann hört die Routine schon auf. Statt auf Rundinstrumente blickt man auf ein Display, auf dem sich seltsame Grafiken zucken. Ein kurzer Blick gibt Auskunft: "Torque" (Drehmoment), "Throttle" (Gas) und "Brake" (Bremse) steht da. Gangknüppel? Fehlanzeige. Schließlich handelt es sich beim DS E-Tense um einen Prototypen, "ein rollendes Labor", wie DS-Technikchef Eric Apode den Sportwagen nennt. Da muss per se schon einiges anders sein, als bei gewöhnlichen Serien-Rennern. Fehlt bloß noch, dass Scotty die Einsatzbereitschaft des Warp-Antriebs meldet.
Explosiver Antritt
Hat man sich einmal an die Captain-Future-Umgebung gewöhnt, erweist sich die schnittige Studie als erstaunlich alltagstauglich. Eine gute Sitzposition ist schnell gefunden und das abgeflachte mit Leder-überzogene Alu-Lenkrad liegt gut in der Hand. Auf kurvigen Landstraßen zeigt der 1,8-Tonnen-Bolide sein wahres Gesicht. Kaum tippt der recht Fuß das Gaspedal an, katapultiert sich der DS-E-Tense mit der Kraft seiner 296 kW / 402-PS nach vorne. Wie bei einem Elektromobil üblich, steht das maximale Drehmoment von 512 Newtonmetern vom Fleck weg Gewehr bei Fuß und treten den Piloten mit Vehemenz ins Kreuz.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 15. Juli 2016