Mazda ging schon oft seinen ganz eigenen Weg - so auch diesmal. Während sich immer mehr Hersteller komplett aus der Verbrennerwelt verabschieden, setzen die Japaner nicht nur auf Elektroantriebe und Hybride, sondern auch auf neue Benziner und Diesel. Ganz nebenbei will man in die Premiumliga aufsteigen.
Gegen den Trend
Mazda ging schon oft seinen ganz eigenen Weg - so auch diesmal. Während sich immer mehr Hersteller komplett aus der Verbrennerwelt verabschieden, setzen die Japaner nicht nur auf Elektroantriebe und Hybride, sondern auch auf neue Benziner und Diesel. Ganz nebenbei will man in die Premiumliga aufsteigen.
Auch wenn seit Jahren längst Crossover wie Mazda CX-3 oder CX-5 das meiste Geld verdienen und man mit Modellen wie dem MX-30 bisher nur sehr zaghaft in die Elektrowelt schielte, steht im Kern der Marke nach wie vor der MX-5. Über die Jahre hat er - trotz einiger Höhen und Tiefen - über die verschiedenen Generationen kaum etwas von seiner Faszination verloren. Offen, puristisch, leicht und mit überschaubarer Motorleistung geht der Zweisitzer seit 1989 weitgehend unverändert erfolgreich auf Kundenfang und das mehr oder weniger weltweit. Geht es um den großen automobilen Elektrotrend so hält sich Mazda vergleichsweise zurück. Daran ändert auch der zunehmende Einfluss von Toyota durch die gewachsene Kooperation nur wenig. Zwar ist der Mazda 2 als Zwillingsmodell des Toyota Yaris Hybrid nunmehr auch als Teilzeit-Elektriker zu bekommen, doch ein großer Umschwung auf die Elektromobilität sieht anders aus. Der Toyota Yaris Hybrid mit dem Mazda-Logo auf der Kühlergrill kombiniert einen 68 kW / 93 PS starken 1,5-Liter-Dreizylinder-Benziner mit einem 59 kW / 80 PS starken Elektromotor. Die Systemleistung von 85 kW / 116 PS sorgt für 175 km/h Spitze und einen Normverbrauch von 3,8 Liter. Aufladen kann man den Mazda 2 Hybrid an der Steckdose jedoch nicht.
Mazda CX-50 nur für Nordamerika
Statt sich in einzelnen Modellen oder beim Antrieb gar einer Monotechnologie hinzugeben, will Mazda nach oben wachsen und mit seinen neuen Modellen zur Premiumliga aufschließen. Auch wenn beim ersten Sprung kaum Marken wie Audi, BMW oder Mercedes greifbar erscheinen, sieht es bei Alfa Romeo, Volvo oder Cadillac schon anders aus. Möglich machen soll das eine neue Plattform, die die technikverliebten Japaner in den vergangenen Jahren mit viel Hingabe und Erfindergeist entwickelt haben. Anders als viele der Wettbewerber aus dem Volumensegment ist das eine Plattform für größere Fahrzeuge mit Hinterradantrieb und entsprechender Allradoption. Die Plattform setzt nicht auf Elektroantriebe, sondern Verbrenner mit vier und insbesondere sechs Zylinder, die auf Wunsch hybridisiert werden können.
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- Veröffentlicht: 13. Dezember 2021