Neue, alter Wege
Die Zeit der wirren Spielereien im Hause Mini soll vorbei sein. Der britische BMW-Ableger wird unter Mithilfe des chinesischen Kooperationspartners Great Wall derzeit komplett umgebaut. 2023 kommt der erste neue Mini - natürlich elektrisch. Aber nicht nur.
Neue, alter Wege
Die Zeit der wirren Spielereien im Hause Mini soll vorbei sein. Der britische BMW-Ableger wird unter Mithilfe des chinesischen Kooperationspartners Great Wall derzeit komplett umgebaut. 2023 kommt der erste neue Mini - natürlich elektrisch. Aber nicht nur.
Der neue Mini lässt noch zwei Jahre auf sich warten. Viel Zeit, die Marke ohne echte neue Produkte im Spiel zu halten. Immerhin konzentriert sich der Autobauer, seit mehr als 25 Jahren in BMW-Eigentum wieder auf sein Kerngeschäft: Autos. Mit Bernd Körber an der Spitze der einstigen Kleinstmarke ist bei Mini ein neuer Realismus eingekehrt. Damit das Ganze ein Erfolg wird und auch Geld verdient werden kann, hat sich Mini unter dem blau-weißen Rotorblatt den Kooperationspartner Great Wall Motors ins Boot geholt. Anders als bei Smart, deren Spitze sich mittlerweile hälftig aus Daimler- und Geely-Verantwortlichen zusammensetzt, hat bei Spotlight, so der Name der Kooperationsgemeinschaft Mini / Great Wall, allein Mini und BMW den Hut auf. "Great Wall fungiert als Entwicklungs- und Produktionspartner", unterstreicht Mini-CEO Bernd Körber, "und es wird auch weiterhin eine Fertigung am Stammsitz in Oxford geben." Neben der Fertigung im britischen Oxford sollen zunächst zwei Modelle jedoch in China gefertigt und nach Vorbild des BMW iX3 von dort aus in die ganze Welt exportiert werden.
Der klassische Mini
Mini - das ist nicht nur Lifestyle, sondern auch Historie. Die Queen saß schon seit sieben Jahren auf dem Thron, als 1959 in einer Doppelpremiere zwei Kleinwagen vorgestellt wurden: der Morris Mini-Minor und der Austin Seven. Als eigene Marke firmiert Mini erst ab 1969. Die Vorgaben der Britisch Motor Corporation (BMC)an den Konstrukteur Alec Issigonis: Maximaler Innenraum bei minimalen Außenmaßen, Platz für vier Personen und etwas Gepäck, geringer Verbrauch, sehr gute Fahreigenschaften und günstiger Preis. Türscharniere außen, Schiebefenster: Die Karosserien unterschieden sich nur in der Frontpartie, darunter waren sie praktisch identisch. Der vorn quer eingebaute Vierzylinder-Motor mit einem Hubraum von 848 Kubikzentimetern brachte es auf eine Leistung von 34 PS mit dem Fahrgefühl eines Gokarts. Das ist bis heute so geblieben.
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- Veröffentlicht: 03. November 2021