Anfang der 1980er-Jahre hing Audi ein Rentner-Image an. Dann kam der Ur-Quatto und es änderte sich alles. Der Vorsprung auf die Konkurrenz wurde durch Technik gewonnen.
Identitätsstifter
Anfang der 1980er-Jahre hing Audi ein Rentner-Image an. Dann kam der Ur-Quatto und es änderte sich alles. Der Vorsprung auf die Konkurrenz wurde durch Technik gewonnen.
Es gibt Strecken, auf denen darf man eigentlich nur mit einem speziellen Rennwagen fahren. Der Col de Turini ist so ein Ort. Auf der gut 22 Kilometer langen Serpentinenhatz fuhr Walter Röhrl 1984 im Audi Rallye Quattro A2 bei der legendären Rallye Monte Carlo der Konkurrenz um die Ohren und zementierte so seinen Sieg. Was den Triumph noch süßer machte, war der Ingolstädter Dreierpack: Denn auf den Plätzen zwei und drei der prestigeträchtigsten Rallye folgten mit Stig Blomqvist und Hannu Mikkola zwei weitere Audi-Piloten.
Brenzlige Erprobungsfahrten
Wir befinden uns ebenfalls an jenem berühmten Berg, an dem Triumphe gefeiert und sichergeglaubten Siege an den schneebedeckten Felsen zerschmetterten. Vor uns ein Lenkrad mit vier Ringen auf dem Pralltopf. Ja, es ist ein Audi Ur-Quattro Coupé. Passend zum Col de Turini. Unser Modell aus dem Jahr 1988 hat zwar nicht die wilden 360 PS (konservativ angegeben), die Walter Röhrls Fahrmaschine nach oben wuchteten, sondern "nur" 200 PS. Aber unter der roten Motorhaube werkeln ebenfalls fünf Töpfe in der berühmten Zündreihenfolge 1-2-4-5-3: Jenes Kolbenstakkato, das zu diesem einzigartigen kehlig-rauen Motorklang führt.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 26. September 2021