Klar, es ist nicht alles Gold, was glänzt, nur weil aus dem größten Automarkt der Welt kommt. Papier ist geduldig und die Autos aus dem Reich der Mitte müssen erst einmal zeigen, dass sie technisch mithalten können. Doch die Geschwindigkeit mit denen die Asiaten auch auf diesem Gebiet aufholen, zeigt, dass man sich in Deutschland nicht auf den Lorbeeren ausruhen darf. Chinesische Marken kommen und gehen. So war es bisher. Doch so soll es nicht bleiben, zumindest, wenn es nach dem Willen der chinesischen Regierung geht. Der Grundsatz "von China für die Welt" ist nach wie vor gültig. Das heißt nichts anderes, als dass sich das Reich der Mitte nicht länger mit der Rolle der Welt-Werkbank abfindet, sondern geopolitisch und geowirtschaftlich eine bestimmende Rolle einnehmen will. Der Plan kann aber nur gelingen, wenn die Hersteller und ihre Produkte wettbewerbsfähig sind. Deswegen wird im Reich der Mitte konsequent aussortiert. Aus der Masse von Start-ups und Automobilherstellern sollen nur die Starken den Sprung nach Europa und die USA wagen und dann natürlich auch schaffen. Great Wall Motor mit seinen Ablegern Ora und Wey scheinen diese Maxime bereits perfekt umzusetzen. Und das ist nur der Anfang. Die Transportader nach Europa steht kurz vor der Fertigstellung und nennt sich "Seidenstraße".
Fotos: press-inform / Gomoll
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 07. September 2021