Weitere kritische Punkte sind die Lambdasonden und der Luftmassenmesser. Da die Modelle der ersten Generation schon einige Jahre auf dem Buckel haben, sollte man sich auch die Heckscheibe des Verdecks genau anschauen, denn die ist aus Plexiglas und altert. Daher wird das Material mit der Zeit poröser und zudem blinder. Wenn Risse oder Knicke in der Scheibe zu sehen sind, könnte bald ein Tausch anstehen. Grundsätzlich ist die Qualität beim Boxster porschetypisch gut, allerdings muss man bei den Ersatzteilen mit dem üblichen Premium-Aufschlag rechnen. Schaut man sich bei den gängigen Automobilbörsen um, finden sich Angebote des Boxsters 986 von unter 10.000 Euro. Diese vermeintlichen Schnäppchen können aber schnell zum Groschengrab werden, wenn die Reparaturkosten zuschlagen.
Der Porsche Boxster bringt Fahrspaß. Die Basismotorisierung mit 150 kW / 204 PS ist für ausgesprochene Agilitätsfans nicht zwingend die erste Wahl, aber in den Kurven macht auch diese Variante Freude. Wie bereits erwähnt, ist die Fünfgang-Tiptronic eher mäßig, wenn man mit der ersten Generation des Porsche Boxster seinen echten Spaß haben will. Schon mit dem Modelljahr 2000 bohrt Porsche den Sechszylinder des Roadsters auf einen Hubraum von 2,7 Liter auf. Damit einher geht eine Leistungssteigerung auf 162 kW / 220 PS. Wir würden mindestens zu diesem Modell greifen, zumal die weitere Aufrüstung des Triebwerks zum Modelljahr 2003 auf 168 kW / 228 PS nur eine marginale Leistungssteigerung darstellt. Echtes Porsche-Feeling kommt mit den S-Varianten auf, die es schon ab 2000 auf 185 kW / 252 PS bringt, später (2003) werden 191 kW / 260 PS daraus. Ein Vorteil der Boxster S-Varianten ist auch die Sechsganghandschaltung, damit eine Fahrstufe mehr als die Basisversionen.
Fotos: press-inform / Porsche
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 03. April 2021