Der Porsche Boxster der Modellreihe 986 gilt als ein Fahrzeug, mit dem für wenig Geld viel Fahrspaß haben kann. Allerdings kann sich der Roadster auch schnell in ein Groschengrab verwandeln.
Versteckte Talente
Der Porsche Boxster der Modellreihe 986 gilt als ein Fahrzeug, mit dem für wenig Geld viel Fahrspaß haben kann. Allerdings kann sich der Roadster auch schnell in ein Groschengrab verwandeln.
Manche Automobile werden ihren Makel nur ganz schwer los. Der Porsche Boxster ist so eines. Wenn man bei Männer-Stammtischen so mutig ist seinen Zündschlüssel mit dem Zuffenhausener Wappen auf den Tisch zu legen, folgt mit fast an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von einem selbst ernannten Auto-Kenner die Frage: "S oder 4S"?" Gemeint ist die Antriebsart eines waschechten Porsche 911ers. Wenn man dann etwas verschämt murmelnd mit "Boxster" antwortet, ermittelt die Stochastik unter Einbeziehung des Homo Sapiens Zuffenhausenus ebenso sicher die spöttische Replik "Ach so, der Hausfrauen-Porsche".
Besser als sein Ruf
Mittlerweile ist dieses Attribut dank 400 PS-GTS Geschossen des Roadsters längst obsolet, hat aber ihren Ursprung beim Erscheinen der ersten Boxster-Generation mit dem Baureihencode 986. Der Sechszylinder-Boxer-Motor ist mit seinen 150 kW / 204 PS sicher keine unbändige Rennmaschine, aber dank des Gewichts des Fahrzeugs von 1.250 Kilogramm ist man dennoch recht schnell unterwegs. Solange man in einem Exemplar mit Handschaltung sitzt. Die Tiptronic mag beim Elfer mit deutlich mehr Motorenkraft noch einigermaßen passen, beim 986er Boxster tut man gut daran, manuell die Fahrstufen per Knopfdruck zu wechseln.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 03. April 2021