Keine Chance haben auch die kleinen und vergleichsweise leistungsschwachen Vierzylinder von BMW 316i, 318i und auch der 320i dürfte trotz Reihensechszylinder keine Chance haben, in den nächsten Jahren zu einem begehrten Sammlermodell zu werden. Schwierig ist es zudem für den bei vielen vergleichsweise unbekannten BMW 323i, der nur kurze Zeit produziert wurde. Ihm fehlen Marktpräsenz und Beliebtheit, auch wenn der 2,5 Liter große Reihensechszylinder mit 125 kW / 170 PS die untere Schwelle für unterhaltsames dynamisches Fahren bildet. Die gleiche Leistung hatte ab Herbst 2000 der von ehemals 150 PS erstarkte BMW 320i, der ihn ersetzte. Eine solide Basis für einen guten Klassiker sind die Versionen BMW 325i, 328i mit dem 192 PS starken M54- sowie dem 193 PS starken M52-Aggregat. Keine große Rolle auf dem Gebrauchtwagenmarkt spielen dagegen mittlerweile die einst so beliebten Dieselversionen. Aufgrund der strenger gewordenen Schadstoffeinstufungen und Zufahrtsbeschränkungen interessiert sich kaum ein Klassikfan für die Selbstzünder mit einem Leistungsspektrum von 116 bis 204 PS.
Highlight BMW M3 / M3 CSL
Ideal motorisiert ist der Dreier BMW der Generation E46, egal ob Coupé oder Cabrio, mit dem 330er-Triebwerk, das 171 kW / 231 PS und ein maximales Drehmoment von 300 Nm ab 3.500 U/min leistet. Er beschleunigt die einzelnen Karosserievarianten aus dem Stand in unter sieben Sekunden auf Tempo 100 und erreicht zumindest mit Handschaltung 250 km/h. So modern sich der prächtige Reihensechszylinder auch nach heutigen Maßstäben fährt, muss man sich bei frühen Semestern an das erhöhte Drehzahl- und Geräuschniveau aufgrund des manuellen Fünfganggetriebes gewöhnen. Eine Sechsgang-Handschaltung macht nach der Modellpflege im Jahre 2003 vieles auf Langstrecken angenehmer und sorgt für weniger Realverbrauch. Die Fünfstufenautomatik aus dem Hause ZF nimmt dem agilen und drehfreudigen Sechszylinder dagegen viel seiner bayrischen Dynamik. Im Sportprogramm geht es etwas flotter, doch souverän ist man mit der Kombination aus drei Liter großem Saugmotor mit sechs Brennkammern sowohl mit Handschaltung als auch mit Wandlerautomatik allemal unterwegs. Audi und Mercedes hatten dem BMW 330i in Sachen Antrieb und Fahrdynamik Anfang des dritten Jahrtausends kaum etwas entgegenzusetzen. Dabei ist der Realverbrauch kaum nennenswert höher als von den schwächeren Reihensechszylindern mit 150, 170, 192 oder 193 PS. Gerade für viele Coupéfans interessant, war der BMW 330Ci auf Wunsch auch mit Allradantrieb zu bekommen.
Besonders begehrt sind auf dem Gebrauchtwagenmarkt die Sportversionen des M3, die selbst die noch selteneren Alpina-Sportversionen in den Schatten stellen. Der 3,2 Liter große Reihensechszylinder der Bauform S54 leistet spektakulär klingende 252 kW / 343 PS und ein maximales Drehmoment von 365 Nm, das bei 4.900 U/min anliegt. Der BMW M3 ist gerade als Coupé ein grandioser Sportwagen mit exzellentem Fahrwerk und entsprechenden Fahrleistungen. Die abgeregelte Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h haben im Laufe der Jahre viele Sportwagenfahrer löschen lassen, um bei Porsche 911 und anderen Sportlern auf der linken Spur mithalten zu können. Offiziell schneller waren nur die Alpina-Variante B3 und B3S mit 280 bzw. 305 PS, auf komfortable Sportlichkeit abgestimmt waren und 270 km/h schnell rennen.
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- Veröffentlicht: 09. Februar 2021