Im Rahmen der neu geschlossenen Zusammenarbeit stellt McDonald\'s die Standorte für Ladesäulen zur Verfügung. Diese werden durch EWE Go aufgebaut und betreut. "Elektro-Mobilität kann sich letztlich nur durchsetzen, wenn eine flächendeckende Versorgung mit Lademöglichkeiten besteht", so Holger Beeck, Vorstandsvorsitzender von McDonald\'s Deutschland, "die Senkung von CO2-Emissionen ist zudem ein integraler Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsziele. Die Kooperation mit EWE Go fügt sich daher als konsequenter Baustein in unsere Nachhaltigkeitsstrategie ein. Gleichzeitig bieten wir unseren Gästen einen weiteren Service an, der für immer mehr Menschen in Deutschland wichtig wird." Aus den aktuell gerade einmal 40 McDonald\'s Fast-Food-Restaurants mit sogenannten Highpower-Chargern (150 kW) von EWE Go sollen bis Ende 2021 rund 200 Ladesäulen hinzukommen; ab 2022 soll das McDonald\'s-Ladenetz um 250 Punkte pro Jahr wachsen. "Mit der Kooperation treiben McDonald\'s und EWE Go den Ausbau öffentlicher Ladeinfrastruktur in Deutschland massiv voran. Wir gestalten die Mobilitätswende aktiv und machen elektrisches Fahren für jeden möglich, einfach und leicht verfügbar", so EWE-Vorstandsvorsitzender Stefan Dohler.
Druck für Tankstellen
In eine ähnliche Richtung gehen Tankstellen, an denen man bisher nur Diesel und Benzin sowie allenfalls noch Erdgas tanken konnte. Aral hat in Wuppertal gerade vier Ladepunkte in Betrieb genommen. Tanken und laden geschieht hier Seite an Seite unter einem Dach. Bis Januar sollen hundert Schnellladepunkte ihren Dienst aufgenommen haben - mit schnellen 300 sowie 350- Kilowatt-Säulen. "Es ist bautechnisch eine Besonderheit und die erste Station von Aral europaweit, die Laden und Tanken unter einem gemeinsamen Dach anbietet", erklärt Aral Vorstand Patrick Wendeler. Im Januar werden 100 Schnellladepunkte an 25 Stationen am Netz sein, unter anderem in Hamburg und Braunschweig. "Damit liegen wir voll im Plan, unseren Kunden bis Mitte 2021 über 100 Ladepunkte an mehr als 30 Aral Tankstellen anzubieten und der führende Anbieter von Elektromobilität an Tankstellen zu sein", so Patrick Wendeler. Aral betreibt seine Ladesäulen - gespeist mit 100 Prozent Ökostrom - dabei in Eigenregie. Die entsprechende Akkutechnik vorausgesetzt, kann das Fahrzeug innerhalb von zehn Minuten Strom für eine Reichweite von bis zu 350 Kilometern laden.
Konkurrent Shell hat Mitte des Jahres in Hamburg seine ersten eigenen Schnellladesäulen in Betrieb genommen. Im Dezember 2019 hatte Shell in einer Kooperation mit EnBW die ersten Hochleistungsladesäulen ans Netz genommen. Die neuen Shell eigenen Schnellladesäulen liefern einheitlich mindestens 150 kW Leistung. Damit können Elektroauto-Fahrer binnen weniger Minuten bis zu 100 Kilometer Reichweite nachladen. Bei den Shell Recharge Ladesäulen handelt es sich um modulare DC-Hochleistungsschnellladestationen mit hoher Ausgangsleistung, die 400-VDC- und 800-VDC-Fahrzeuge unterstützen. Sie sind mit CCS- und CHAdeMO-Anschlüssen ausgestattet. "Die Inbetriebnahme unserer ersten eigenen Schnellladesäulen bedeutet für uns einen weiteren Meilenstein auf dem Weg in eine CO2-ärmere Zukunft", sagt Jan Toschka, Chef des Shell Tankstellengeschäfts in Deutschland, Österreich und der Schweiz. "Wir sind überzeugt, dass die Bedeutung der Elektromobilität im Pkw-Sektor zunehmen wird, und mit steigenden E-Auto-Zulassungen wird auch die Nachfrage nach Schnellladepunkten steigen. Bislang kann die öffentliche Infrastruktur von Schnellladesäulen einen solchen Anstieg kaum bewältigen."
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- Veröffentlicht: 27. Dezember 2020