Auch wenn die ë-C4 nicht das luftige Elektroplattform Erlebnis des VW ID.3 vermittelt, sitzt man vorne tief in bequemen Sitzen mit einer zusätzlichen Schaumstoffschicht. Allerdings könnte die Lenkradsäule in der Längsverstellung etwas mehr Distanz überbrücken, um das Finden der idealen Sitzposition zu beschleunigen. In der zweiten Reihe wird es aufgrund der coupéhaften Dachlinie ab einer Körpergröße von 1,85 Metern um den Kopf herum eng, aber die Beinfreiheit ist in Ordnung und man findet auch als Erwachsener hinter einem großgewachsenen Fahrer Platz. Der Kofferraum ist mit einem Basisvolumen von 380 Litern groß genug, liegt man die Sitze der Rückbank um, entsteht eine ebene Ladekante und das Fassungsvermögen wächst auf 1.250 Liter. Die Ladeluke ist auch breit genug, damit man seine Utensilien entspannt verstauen kann.
Bekannte Technik
Das Cockpit ist chic und demonstriert die letzte Ausbaustufe der französischen Innenraum- und Infotainmentkunst. Wo sich die Gallier früher in Selbstverliebtheit und verzettelt haben, kombinieren sie nun Praktikabilität mit unterschäumten Materialien. Insgesamt 16 Staufächer nehmen 39 Liter auf. Ganz besonders praktisch ist die iPad-Halterung für den Beifahrer, die sich wie eine Schublade herausziehen lässt. Eine Hülle sorgt dafür, dass der Fahrer nicht abgelenkt wird und das Airbag, dass sich über dem Tablet ausbreitet, dafür, dass das Gerät bei einem Unfall nicht durch den Innenraum fliegt. Beim Infotainment stellt das zehn Zoll Touchscreen nach wie vor das Zentrum des Geschehens dar. Die Grafik der Navigation löst immer noch keinen Wow-Effekt aus, aber die Anzahl der Knöpfe hat sich deutlich reduziert. Von der ehemaligen Klaviatur sind nur noch zwei übriggeblieben. Der Rest passiert vom Lenkrad aus oder per Berührung auf dem Monitor. Die Instrumente vor dem Fahrer werden auf einem 5,5 Zoll Bildschirm dargestellt. Im Zusammenspiel mit dem Klapp-Head-up-Display bekommt der Fahrer so alle Informationen, die er benötigt.
Bei den Fahrmodi und der Antriebstechnik gibt es keine großen Überraschungen. Elektrifizierte EMP2-Architektur heißt eine 50 Kilowattstundenbatterie, 100 kW / 136 und ein Drehmoment von 260 Newtonmetern. Im Sport-Fahrprogramm holt das System alles aus dem Antriebsstrang heraus und sprintet in 9,7 Sekunden aus dem Stand auf die 100 km/h-Marke. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 150 km/h elektronisch begrenzt. Auch die anderen beiden Fahrprogramme bieten Bekanntes. Normal: 80 kW / 109 PS, 220 Nm und Eco 60 KW / 82 PS, 180 Nm.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 07. Dezember 2020