Nach dem Note e-Power war der Serena das zweite Nissan-Modell mit dem hauseigenen Hybridmodul. Das e-Power-System mit der internen Bezeichnung HR12DE-EM57 beinhaltet einen Benzinmotor, Generator, Inverter, Batterie und einen Elektromotor. Der Verbrenner hat im Vergleich zu den anderen Hybridmodellen keine direkte Verbindung zur angetriebenen Vorderachse, lädt während der Fahrt ausschließlich die Batterie auf und kann dadurch stets im optimalen Bereich betrieben werden. Dies sorgt im Vergleich zu einem konventionellen Verbrenner, der als Antriebsmotor eingesetzt wird, für einen geringeren Kraftstoffverbrauch und weniger Emissionen. Kein Wunder, dass rund jeder zweite Serena mit dem Nissan-eigenen Hybridmodul geordert wird.
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Angetrieben wird der Nissan Serena e-Power so nur indirekt von einem 1,2 Liter großen Dreizylinder, der spärliche 84 PS und ein maximales Drehmoment von 103 Nm leistet. Das vergleichsweise hohe Gesamtdrehmoment von 320 Nm hat seinen Ursprung im Elektromotor, der im Vorderwagen verbaut ist und eine Leistung von 100 kW / 136 PS bietet. Damit lässt sich der immerhin 1,8 Tonnen schwere Familienvan überraschend lässig bewegen. Der Grund liegt daran, dass der Verbrenner, sich nicht mit dem Getriebe oder einer trägen Anfahrschwäche herumschlagen muss und nur den Lithium-Ionen-Akku lädt. So meint man durchaus, ein paar PS mehr unter der abfallenden Motorhaube zu habe. Schade: das 1,8-kWh große Akkupaket ist klein und so kann man den Nissan Serena e-Power an der Steckdose nicht nachtanken lassen. Der Normverbrauch des Stromgenerators: überschaubare 5,7 Liter Super auf 100 Kilometern. Macht durch den 55-Liter-Tank eine Realreichweite von mehr als 900 Kilometern. Je nach Fahrprogramm lässt sich der Serena wie der rein elektrische Leaf mit eine One-Pedal-Feeling im Alltag bewegen und man braucht die Bremse nur für starke Verzögerungen. Wer es darauf anlegt, soll mit dem Nissan Serena e-Power bis zu 160 km/h schnell fahren können.
Der Innenraum ist für ein Fahrzeug mit einer Gesamtlänge von fast 4,80 Metern trotz der langen Haube und des Radstandes von 2,86 Metern ebenso großzügig wie variabel. Ein- und Ausstieg werden über zwei elektrische Schiebetüren erledigt. Für den Einstieg in die dritte Reihe lassen sich die beiden Sitze nach vorne schieben und die Lehne umklappen, sodass man nicht klettern muss. Wahlweise gibt es den Nissan Serena als Sechs- , Sieben- oder Achtsitzer. Was fehlt, sind etwas mehr Seitenhalt auf den Stühlen und eine separate Sitzheizung auch im Fond. Wer die Sitze umklappt oder kommt aus dem Fahrzeug entnimmt, kann das Gepäckvolumen von 280 auf über 2.000 Liter erweitern. Neben verschiedenen Fahrerassistenzsystemen, die bei Nissan unter dem Titel "Pro Pilot" zusammengefasst werden, verfügt der Serena über Details wie vernetztes Navigationssystem, LED-Scheinwerfer, Drei-Zonen-Klimaautomatik, Klapptische, mehrere USB-Anschlüsse und Schiebetüren. Da strahlt die Familie.
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- Veröffentlicht: 06. Dezember 2019