In Europa sind Vans seit Jahren auf dem Rückmarsch - das Segment bricht in diesem Jahrzehnt förmlich zusammen. In Asien und speziell in Japan sieht das ganz anders aus. Bestes Beispiel ist der Nissan Serena.
Familienfreundlich
In Europa sind Vans seit Jahren auf dem Rückmarsch - das Segment bricht in diesem Jahrzehnt förmlich zusammen. In Asien und speziell in Japan sieht das ganz anders aus. Bestes Beispiel ist der Nissan Serena.
In den 80er Jahren kam der Van-Trend aus den USA über den Atlantik und eroberte den Markt in den meisten europäischen Ländern im Sturm. Renault Espace und Chrysler Voyager zogen zahllose familienfreundliche Modelle nach sich, die den einst so beliebten Limousinen und Kombis der Mittelklasse das Leben schwerer denn je machten. Wie sich die Zeiten ändern können, ist es mit dem einstigen Van-Beben längst vorbei. Van hieß Familie, Van hieß unsportlich, Van hieß alles andere als cool oder lässig. Speziell durch den gigantischen SUV-Boom sind die Familientransporter heute aus den meisten Modellportfolios gestrichen. In Ländern wie China oder Japan sieht das ganz anders aus, denn hier kam und kommt das Boxy-Design besser an als in Europa oder den USA.
Motor lädt Akku
Eine große Nummer auf dem japanischen Heimatmarkt ist der Nissan Serena. Die jüngste Version feierte ihre Premiere auf der Tokio Motorshow vor zwei Jahren und ist seit mehr als einem Jahr im Straßenbild der japanischen Metropolen eine feste Größe. Das Design mit einer üppig dimensionierten Front, einer vergleichsweise geringen Breite, gleichermaßen großen Karosserie- und Fensterflächen sowie den allemal zu klein erscheinenden Rädern ist modern. Typisch japanisch, ungewöhnlich selbstbewusst und allemal praktisch. Auf mittelprächtiger Verkehrsfläche (Länge 4,77 Meter) gibt es ähnlich wie bei einem aufgeblasenen Kei-Car eine maximale Raumausnutzung, die durch das senkrecht abfallende Heck sowie große elektrische Schiebetüren unterstrichen wird.
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- Veröffentlicht: 06. Dezember 2019