Einst waren die kleinen Cityautos nur müde Fortbewegungsmittel, mit denen man vergleichsweise günstig, trockenen Fußes von A nach B kam. Über die Jahre wurden die Fahrzeuge einfallsreicher, individueller und geradezu Wohnzimmer auf Rädern. Turboaufladungen holen aus den Dreizylindern mittlerweile bis zu 100 PS heraus. Einer der Bestseller ist der Nissan Dayz Roox. Trotz minimaler Abmessungen hat er vier Türen, von denen sich die beiden hinteren je nach Modellvariante sogar elektrisch öffnen und schließen lassen. Dafür, dass das japanische Mikromobil auf einer betont überschaubaren Verkehrsfläche unterwegs ist, hat er jede Menge Platz. Vier Erwachsene können im Innern problemlos sitzen und gerade in der zweiten Reihe finden nicht nur Kindern Platz. Vorne sitzt man aufgrund der geringen Breite dicht an dicht und kuschelt enger als im Smart Fortwo. Dabei hat der Fahrersitz aus Komfortgründen eine leichte Überreite und dockt so wie ein Sofa direkt an den Beifahrerstuhl an. Das Cockpit ist simpel und übersichtlich aufgebaut mit Informationen zu Tempo, Drehzahl, Tankvolumen und weiteren Details. Einen großen Bildschirm haben Kei-Cars wie der Nissan Days Roox schon seit Jahren - inklusiv Navigationskarte und TV-Programm, da man tagsüber oftmals länger im Stau steht.
Viel Platz auf kleinstem Raum
Ebenso wie die Sitze vorn geht es im Fond noch bequemer zu und auch hier verzichten die beiden Sitzgelegenheiten auf jede Art von Seitenhalt oder Kontur. Stattdessen sitzt es sich wie auf einem breiten Sofa daheim. Viel wichtiger jedoch, dass sich die Rücklehnen ebenso umlegen lassen wie die kompletten Sitze. So passt in den an sich überschaubaren Laderaum des 3,39 Meter langen und 1,48 Meter hohen Nissan Days Roox sogar ein großes Mountainbike hinein. Die elektrische Schiebetür ist allein 1,40 Meter hoch und soll gerade auch Kindern so das Ein- und Aussteigen erleichtern.
Für den Antrieb sorgt ein kleiner Dreizylinder-Turbomotor mit gerade einmal 659 Kubikzentimetern Hubraum. Während die Basisversion mit überschaubaren 36 kW / 49 PS auskommen muss, hat die Sportversion immerhin 47 kW / 64 PS. Das maximale Drehmoment von 98 Nm sorgt in Verbindung mit der nervigen CVT-Automatik dafür, dass das kleine Triebwerk im Vorderwagen beim Beschleunigen aufheult und wild hochdreht. Man muss sich eben etwas daran gewöhnen, mit einem Kei-Car wie dem Nissan Dayz Roox zu fahren. Auf Wunsch ist der Nissan Dayz übrigens nicht nur mit Front-, sondern auch Allradantrieb zu bekommen. Der Verbrauch: knapp 4,5 Liter auf 100 Kilometern. Doch mit den 30 Liter Tankvolumen muss man nicht derart oft zum Nachtanken wie mit einem Elektroauto. Doch ähnlich wie bei dem ist bei Tempo 150 Schluss - abgeregelt.
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- Veröffentlicht: 05. November 2019