Ein paar Kilometer weiter bei den Klassikexperten von Prestige Porsche ebenfalls in Setagaya City sieht die Lage kaum anders aus. Im Verkaufsraum stehen nur zwei Porsche 993 in gelb und weiß. "Unsere anderen Autos stehen zwei Minuten entfernt auf einem Parkplatz", lächelt der junge Verkaufsleiter Toshimi und setzt sich mit einem schnellen Schwung hinten ins Auto. Aus den zwei Minuten werden in dem engen Wohngebiet derer fünf und an einer unscheinbaren Ecke präsentiert sich neben seelenlosen Wohnquadern auf einmal ein stattliches 911er-Panoptikum. Rund 30 historische Porsche - vom brauen G-Modell bis zum 997 4S stehen hier dicht an dicht. Auf dem Areal parken allein vier Porsche 930 Turbo 3.3 und zwei Porsche 964 Turbo - alles ohne Preisschild. Der grüne Classic Mini und ein getunten Toyota Supra wirken in dem 911er-Paket wie Spielzeuge. Die Frage nach den einzelnen Preisen der Modelle wird wie aus der Pistole geschossen ebenso exakt beantwortet wie Ausstattung, Baujahr und Detailinformationen. "Gefragt sind hier zumeist nur die 911er - insbesondere die Lüftkühler", sagt Verkaufsleiter Toshimi, "andere Modelle haben wir kaum." Die Pflegezustände sind auch hier ebenso beeindruckend wie das Portfolio an sich - die Preise leider auch. Doch wer einen guten Porsche 911 oder einen exzellenten Mercedes 560 SEL sucht, sollte über einen Kurztrip nach Japan nachdenken. Denn schließlich hat das Land weit mehr als nur beeindruckend gepflegte Klassiker zu bieten. Doch gerade die sollte man sich auf jeden Fall einmal anschauen.
Fotos: press-inform / Daimler
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- Veröffentlicht: 26. Oktober 2019