Peugeot lässt seinen Kunden beim neuen 208 alle Möglichkeiten. Optisch völlig identisch kann sich der Löwenfan überlegen, ob er seinen zukünftigen Kleinwagen mit Benziner, Diesel oder einem Elektromotor betreiben will.
Heißer Look mit viel Komfort
Peugeot lässt seinen Kunden beim neuen 208 alle Möglichkeiten. Optisch völlig identisch kann sich der Löwenfan überlegen, ob er seinen zukünftigen Kleinwagen mit Benziner, Diesel oder einem Elektromotor betreiben will.
Wir entscheiden uns für das Topmodell Puretech 130, denn hier verspricht der ambitioniert gezeichnete Peugeot 208 echte Sportlichkeit. Der 4,05 Meter lange Franzose wird von einem aufgeladenen Dreizylinder mit 1,2 Litern Hubraum angetrieben, der 96 kW / 131 PS und ein maximales Drehmoment von 230 Nm leistet. Obligatorisch ist der technische Zwilling des Opel Corsa an eine achtstufige Getriebeautomatik aus dem Hause Aisin gekoppelt. Die hat mit dem drehfreudigen Dreizylinder mitunter gerade bei niederen Drehzahlen so ihre liebe Mühe mitzuhalten und so gibt es immer wieder Zugkraftunterbrechungen, bei denen sich Triebwerk, Getriebe und Gasanforderung des Fahrers erst aufeinander abstimmen müssen. Der Peugeot 208 sieht sportlich aus: scharfe Front, coole Seitenlinie und ein allemal sportliches Heck mit der schwarzen Lichtleiste. Langeweile sieht anders aus und das passt zu der 131-PS-Version. Die macht den Fronttriebler immerhin 208 km/h schnell und lässt ihn aus dem Stand in 8,6 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen. Dabei ist der Dreizylinder gerade bei höheren Geschwindigkeiten alles andere als leise und schnattert mit seinem aufgeladenen Zylindertrio nach der Art eines Dieselmotors allzu präsent vor sich hin. Peugeot hätte sich einen Gefallen getan, zumindest einen Vierzylinder im Motorenportfolio zu belassen, denn so leise gedämmt der 208er ansonsten auch ist, der Motor ist zu laut, wenn man flott unterwegs ist. Der Normverbrauch: 4,4 Liter Super auf 100 Kilometern.
Bequeme Sitze und enger Fond
So sportlich die Fahrleistungen auch sind, bei der Abstimmung des Fahrwerks ist es mit der Dynamik vorbei. Die Abstimmung von Federn und Dämpfer des über 1,2 Tonnen schweren Franzosen ist alles andere als sportlich und gerade bei einem Kleinwagen mit 131 PS würde man sich mehr Rückmeldung von der Lenkung und eine straffere Gesamtabstimmung des Pakets wünschen. Daran ändern auch die per Taster an der Mittelkonsole anzuwählenden Fahrmodi nichts, die sich spürbar auf Getriebeabstufung und Gaspedalannahme auswirken. Am Fahrwerk selbst ändert sich nichts.
- Details
- Veröffentlicht: 18. Oktober 2019